THEMA:

Zur Abwechslung mal keine herkömmliche Hochbaustatik ... ist suche eine Antwort auf die Frage, was ein pfeilerloses Tosbecken für Vorteile zu einem Tosbecken mit Pfeilern hat?<br />
<br />
In der Hoffnung, dass ich nicht offtopic bin, verabschiedet sich eine ehemalige Hochbaustatikerin, die jetzt im Wasserbau tätig ist.

Die Antwort ist recht simpel zu beantworten. Stellen sie sich bitte einen Flußlauf ohne Stützen vor. Die Geschwindigkeit des Wassers wäre immer und überall gleich. Ein Tosbecken (oder auch ein Flußlauf) mit Stützen haben diese gleichbleibende Geschwindigkeit des Wassers nicht. (wie im o.g. Beispiel). Vor den Stützen stellt sich eine nicht kleine Aufstauung an. Unter Umständen kann diese Aufstauung zu Probleme führen, wenn mit hoher Geschwindigkeit Wasser in ein Tosbecken stürzt.<br />
<br />
Ich nenne Stützen in Tosbecken eine Fehlkonstruktion, wenn .... sich diese Stützen bei der Planung hätten vermieden werden können! <br />
<br />
Unter Vorbehalt, das alle Konsruktionsanweisungen nach DIN eingehalten wurden und werden: "Das Ding ist bald hin!"

Vielen Dank für Ihre Antwort, aber ich vermute, dass Sie mich missverstanden haben. Ich versuche daher mein Problem etwas genauer zu beschreiben: Man nehme ein zweifeldriges Wehr, d.h. dass die beiden Wehrfelder durch einen Wehrpfeiler getrennt werden. Im Anschluss an das Wehr befindet sich ein Tosbecken. Im Regelfall wird der Wehrpfeiler bis zum Ende des Tosbecken gezogen, sodass sich zwei getrennte Tosbecken ergeben. Es gibt aber auch Fälle, wo der Wehrpfeiler nicht so weit gezogen wird und daher nur ein gemeinsamtes Tosbecken für beiden Wehrfeld vorhanden ist. Die Berechnungsformeln gelten IMHO immer für getrennte Tosbecken, d.h. der Wehrpfeiler läuft bis zum Ende des Tosbeckens. Welchen Vorteil könnte nun das Tosbecken haben, bei welchem der Pfeiler nicht bis zum Ende des Tosbeckens gezogen wird?