THEMA:

Hallöchen,<br />
wo finde ich Literaturangaben zu folgendem Problem:<br />
<br />
Ein unten ausgeklinkter Holzträger, dessen a/h-Verhältnis >0,5 (siehe DIN 1025) ist, soll mittels Bolzen verstärkt werden. Laut DIN muss aber der a/h-Wert trotzdem <0,5 sein. Das Querzugproblem sollte doch durch den Bolzen gelöst sein?<br />
<br />
Wo finde ich Untersuchungen bzw. Literatur zu Versagensmechanismen bei oben genanntem Problem?<br />
<br />
Danke im voraus.<br />
MfG Doerfel

Hält den der Restquerschnitt der Ausklinkung bei a/h > 0.50 noch oder schert der Restquerschnitt schon ab ? Der Bolzen ist nicht zwingend das alleinige Sicherungselement. <br />

Hallo Torsten,<br />
sowohl der Biege- als auch der Querkraftnachweis am geschwächten Querschnitt ist i.O. Das Problem ist die formale Forderung der DIN, den Faktor a/h<0,5 einzuhalten. Ich muss diesen Anschluss prüfen und wüsste gern den Hintergrund dieser DIN-Forderung.<br />
<br />
Danke Frank

geraten:<br />
1. <br />
das querzugbeanspruchte volumen soll nicht zu klein sein, wegen dem dehnweg der zugaufnehmenden bolzen bzw. wegen der lasteintragungslänge zugaufnehmender eingeleimter gewindestangen >><br />
sicherheit gegen aufreissen am auflager<br />
2.<br />
geometrische restriktionen stellen eine verkappte begrenzung der schiefen (!) hauptzugspannungen dar >> sicherheit gegen schub-zugversagen<br />
3.<br />
konstruktive sicherung gegen zu starken "wirkungsrückgang" der zugkörper infolge schwinden des holzes. früher galt a<h/4 - heutzutage kann problemlos "staubtrockenes" holz geliefert werden.<br />
<br />
wie gesagt: alles nur geraten

Klingt alles sehr plausibel <br />
Jetzt muss ich mir nur noch ne schlaue Prüfbemerkung ausdenken, dass dieses Detail seitens des Prüfers nicht empfohlen wird <br />
<br />
Vielen Dank und bis demnächst<br />
MfG Doerfel