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Tauwasserausfall 29 Sep 2004 09:23 #5296

  • arnostatik
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  • Beiträge: 199
Hallo Kollegen!
Ich habe ein Problem mit der Verdunstung von anfallendem Tauwasser.
Wandaufbau der Außenwand Gaube im Gefach (ca. 70 % Flächenanteil):
1,25 cm Gk-Bauplatte
0,25 mm Dampfsperre (jafo)
18 cm MiWo (WLG 040)
2 cm ruhende Luftschicht
2,2 cm OSB-Platte
4 cm Styropor
1 cm mineralischen Putz,
im Rippenbereich (ca. 30 % Flächenanteil):
wie vor, jedoch statt MiWo und Luftschicht 20 cm Holz.
Der Tauwassernachweis ist erfüllt. Wenn ich die äußeren Schichten Putz und Styropor durch ein Stahlblech ersetze (Kehlenausbildung), habe ich einen geringfügigen Tauwasseranfall (0,005 kg/m²), aber noch weniger Verdunstung (0,0043 kg/m²), so dass der Nachweis als "nicht erfüllt" ausgewiesen wird. Leider kann ich mit meinem Programm keine dreidimensionale Berechnung führen. M.E. kann nämlich das anfallende Tauwasser der sehr kleinen Fläche der Kehle im "Normalbereich" der Wand ohne weiteres verdunsten.
Liege ich da falsch?
Gruß von Arno
Ingenieurbüro Rüdiger Arnold
Beratender Ingenieur
Schlüterstraße 49
14558 Nuthetal
Tel: 033200/51189
Fax: 033200/51194
e-mail: info@arnostatik.

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ReTauwasserausfall 29 Sep 2004 10:40 #5298

woher weiss den das wasser hinter der kehle, wo es (zum verdunsten) hinkriechen soll?
e. solche, bestehende, konstruktion muss man nicht "hinbeten" wollen - e. neues bauteil muss man nicht so konzipieren.
durch die stehende luftschicht (welche gefährdungsklasse wird das dann eigentlich, welche baustoffe dürfen eingesetzt werden?) werden wirkungsvoll entlastende sorptionseffekte unterbunden.

ich seh beim besten willen keinen grund, warum das ansonsten dispergierte wasser nicht der schwerkraft folgend am fusspunkt, hinter dem blech in tropfenform ausfallen und dort den grösstmöglichen schaden anrichten sollte ..
wegen der raumseitigen dampfbremse (ich kenn jafo nicht, sd wird wohl um die 100m liegen?) ist auch keine rücktrocknung nach innen in der trockenperiode möglich.

angesichts des ausführungsrisikos bei "ziemlich diffusionsdichten" konstruktionen und dem rechnerisch wackligen blech würde ich mir was anderes überlegen.

falls solche konstrukte öfter auftauchen, lohnt sich vielleicht ein tiefer blick hierhin:
www.bauklimatik-dresden.de\delphin\index.html
www.hoki.ibp.fhg.de/ibp/publikationen/publikationen.html
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Re Tauwasserausfall 29 Sep 2004 11:34 #5303

  • arnostatik
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  • Beiträge: 199
Das kann ich alles nachvollziehen. Sicher kann Wasser ausfallen. Aber wenn ich richtig umrechne, sind 0,005 kG/m²*a lediglich 5 g/m²*a, von welchen noch 4,7 g abgeführt werden. Wenn das System denn tatsächlich so ziemlich diffusionsdicht ist, wo soll denn das ausfallende Wasser herkommen?
Leider ist das Kind schon in den Brunnen gefallen! Die Konstruktion besteht und ich soll eine Aussage dazu treffen, ob verändert werden muss oder nicht. Die Kehle und damit der "Tropfenausfall" liegt übrigens so, dass die Tropfen tatsächlich fallen können, und zwar in den Abseitenraum eines Dachgeschosses.
Gruß von Arno
Ingenieurbüro Rüdiger Arnold
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ReTauwasserausfall 02 Okt 2004 08:12 #5377

Hallo,
wenn ich alles richtig verstehe, handelt es sich doch nur um den Anschluss zwischen Dach und Gaubenseitenwand. Da müsste doch die große "warme" Innenfläche gegenüber der "kleineren" Außenfläche schon Tauwasserausfall verhindern. Dann ist doch noch der Dachaufbau mit evtl. Luftschicht da. Oder eine diffusionsoffene aber Tauwasser ableitende Folie als Unterlage???.
Gruß Wolfgang

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