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THEMA:

Innendämmung bei hist. Bauten 17 Dez 2010 10:14 #34455

Hallo,
wer kennt gut gelungene Beipiele,
welche Literatur stellt dies dar?
Danke für Hinweise
Gruss W.Elding

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Aw: Innendämmung bei hist. Bauten 17 Dez 2010 13:23 #34459

Als guter Leitfaden für Innendämmungen historischer Gebäude dienen die WTA-Merkblätter.
Ich selbst favorisiere mineralische Dämmputze mit geringem Zementanteil (soweit möglich auch ohne), am besten noch in Kombination mit einer Wandheizung.
Beim Nachrechnen von Innendämmungen zeigt sich schnell, dass bei einer Dämmstärke von 5-10cm Schluß ist, je nach weiterem Wandaufbau. Speziell bei Fachwerk sollten die Temperaturen an der Innenseite der Hölzer nicht zu niedrig werden, um ein aktives Austrocknen der Hölzer durch die Raumheizung zu begünstigen.
Von Aufbauten mit Dampfbremsen halte ich im Denkmalbereich nichts, weil nie alle Anschlüsse dicht realisiert werden können, sie handwerklich sehr aufwändig sind und es immer noch Bewegungen im Bauwerk gibt, die zu Beanspruchungen an den Abklebungen führen.
Schöne Grüsse,
Thomas Leyh
IBL - Statik+Denkmalpflege+Bauphysik+Holzschutz

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Aw: Innendämmung bei hist. Bauten 18 Dez 2010 21:44 #34468

Hallo,
danke für die Hinweise, genau in dieser Richtung will ich mich umsehen, ein gesegnetes Fest und guten Rutsch
Gruss W.E.

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Aw: Innendämmung bei hist. Bauten 19 Dez 2010 14:05 #34472

Hallo :)

ich habe zu diesen Thema auch ein paar Fragen und werde dazu demnächst ein eigenes Thema eröffnen.

Gebäude: Gründerzeit, ca. 1910. Alte Planunterlagen vorhhanden. 2 Vollgeschosse, 2WE (übereinander), ausgebauter Dachboden, Keller mit Ölheizung. Grundriss ca. 12x14m
Straßenseite: schön, Gründerzeit eben. Fassade hat Denkmalschutz
Seite rechts (von Straße gesehen): Treppenhausseite, relativ glatte Putzfassade, schmale Durchfahrtsseite. Könnte mit WDVS gut gedämmt werden.
Seite links (von Straße gesehen): Grenzständig. WDVS durch die Grenzbebauung eigendlich nicht möglich. Evt. sehr dünn.
Rückseite: Putzfassade mit Versprüngen etc. WDVS möglich.

Ist eine Teilaussendämmung sinnvoll? (Rückseite und Rechts) Mir hat jemand von vermehrten Tauwasseraustritt auf den ungedämmten Fassadenseiten bei solchen Vorhaben berichtet. Stimmt das? An die Vorderseite komme ich von innen nicht ran. Ist vermietet.
Nein - ich will nicht um des Dämmens willen meine Mieter kündigen.
Nein - die linken Nachbarn lassen sich nicht über die Grenze eine Dämmung bauen. Vom Gerüst stellen ganz zu schweigen. (Ich heiß nicht umsonst Gustav Gans)

Gruß an alle Statiker die sich mit Bauphysik auskennen

:)
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Aw: Innendämmung bei hist. Bauten 20 Dez 2010 11:06 #34477

GustavGans schrieb:

.. Mir hat jemand von vermehrten Tauwasseraustritt auf den ungedämmten Fassadenseiten bei solchen Vorhaben berichtet..


hi,

hat der "jemand" auch erklärt, dass die wände nicht mehr atmen können? :p

üblicher-/sinnvollerweise sind solche aktionen mit neuen fenstern verbunden.
die schliessen (hoffentlich) dicht, die ungeplante "fugenlüftung" entfällt ..
aber deine mieter lüften bestimmt mustergültig, so dass keine
auffeuchtung stattfinden kann :)

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Aw: Innendämmung bei hist. Bauten 31 Dez 2010 19:47 #34617

GustavGans schrieb:

Hallo :)

ich habe zu diesen Thema auch ein paar Fragen und werde dazu demnächst ein eigenes Thema eröffnen.

Gebäude: Gründerzeit, ca. 1910. Alte Planunterlagen vorhhanden. 2 Vollgeschosse, 2WE (übereinander), ausgebauter Dachboden, Keller mit Ölheizung. Grundriss ca. 12x14m
Straßenseite: schön, Gründerzeit eben. Fassade hat Denkmalschutz
Seite rechts (von Straße gesehen): Treppenhausseite, relativ glatte Putzfassade, schmale Durchfahrtsseite. Könnte mit WDVS gut gedämmt werden.
Seite links (von Straße gesehen): Grenzständig. WDVS durch die Grenzbebauung eigendlich nicht möglich. Evt. sehr dünn.
Rückseite: Putzfassade mit Versprüngen etc. WDVS möglich.

Ist eine Teilaussendämmung sinnvoll? (Rückseite und Rechts) Mir hat jemand von vermehrten Tauwasseraustritt auf den ungedämmten Fassadenseiten bei solchen Vorhaben berichtet. Stimmt das? An die Vorderseite komme ich von innen nicht ran. Ist vermietet.
Nein - ich will nicht um des Dämmens willen meine Mieter kündigen.
Nein - die linken Nachbarn lassen sich nicht über die Grenze eine Dämmung bauen. Vom Gerüst stellen ganz zu schweigen. (Ich heiß nicht umsonst Gustav Gans)

Gruß an alle Statiker die sich mit Bauphysik auskennen

:)


eine teilaussendämmung ist äußerst kritisch zu betrachten. es ist hierbei eine tauwasserrbildung an der ecke der innendämmung zu erwarten. um dies zu vermeiden muss eine gewisse überlappung der der beiden unterschiedlich in der ebene liegenden dämmschichten gewährleistet werden. das ergibt unschöne kanten an der wand.

ich würde sagen entweder aussen oder innen. im innenbereich ist aber besonders auf die dämmung zu achten. die wahl sollte auf einen dämmstoff fallen der keine feuchtigkeit aufnimmt

mfg

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Letzte Änderung: von Stephan Schwarz.
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