THEMA:

Hallo Stimpy,

wenn du die Zwischenräume bis an den Steg mit WLG 035 vollstopfst, bringt eine zusätzliche Stegdämmung m.E. nichts.
(du hast ja dann auch dort 6 cm)
Es reicht den unteren Flansch > 6 cm seitlich überstehend zu dämmen.

Tauwasser kann nur anfallen, wenn auch Luft/Wasser/Dampf in die Konstruktion eindringen kann.
(von innen oder außen)

Ich würde daher innen eine Dampfsperre einbauen und außen (als Erstes !)eine Dampfdichte Bitumenbahn aufkleben, dann dürfte eigentlich nichts passieren. Wichtig ist nur daß alle Baustoffe und die Konstruktion beim Schließen der unteren Dampfsperre "knochentrocken" sind.

Ist alles keine optimale Lösung (Besser den Träger nach außen dämmen), wird aber funktionieren.

Ob das "gerichtsfest" ist, möchte ich aber nicht beschwören.
Aber gegenüber der Lösung vom Architekten Kollegen Behnisch beim Bonner Bundestag doch wesentlich besser.

@zeeman

Danke für die Ausführungen. Die Bitumenbahn ist ja bereits aufgebracht (da Bestandsdach). Die Dachkonstruktion wurde entkernt und ist augenscheinlich trocken. Natürlich ist auch eine Dampfsperre vorgesehen, ich habe eine mit hohem sd-Wert gewählt (laut Berechnung günstiger für die Konstruktion). Habe den Querschnitt zwischenzeitlich mit Dämmwerk gerechnet (auch die Wärmebrücke). Hierbei ergab sich bei zus. seitlicher Dämmung lediglich eine geringe Temp.-Verschiebung nach oben. Die Berechnung des Querschnittes mit "herausgeschnittenem" Steg des Stahlträgers ergab übrigens wie beim Knauf-Programm (wahrscheinlich auch durch die angesetzte Dachoberflächentemp.) eine größere Verdunstungsmenge und somit kein verbleibendes Tauwasser. Dennoch werde ich die ganze Sache schriftlich mit dem Bauherrn festhalten.

Gruß
Stimpy