THEMA:

Liebe Kollegen,
dank kfw-Förderung sieht man in letzter Zeit erfreulicherweise in jeder 2. Straße eine nachträgliche Fassadendämmung. Allerdings fällt mir auf, dass die Fensterwangen i.d.R ungedämmt bleiben. An diesen Stellen fällt meiner Erfahrung nach - zumindest bei ungedämmten Bestandsgebäuden - häufig Tauwasser an. Ich bin der Meinung, dass sich durch eine nachträgliche Dämmung der Fassade dieses Problem bei ungedämmten Fensterwangen noch verstärken müsste.
Was sind eure Erfahrungen mit diesen Stellen und wie geht ihr mit dieser Wärmebrücke um, zumal u.U. durch Bestandsfenster geometrische Zwänge vorliegen?
Vielen Dank für eure Reaktionen, Silke

Hallo,
ungedämmte Fensterlaibungen sind mist weil es zu Konenswasser und (besonders bei neuen Fenstern ohne ständig zugige Fugen) Schimmel kommt. Daher 2 (besser 4) cm Dämmung in die Laibung. Bei neuen Fenstern hat man den Platz, bei alten Fenstern muss man die Stoßkannte mit Kunststoffwinkeln o.ä. kaschieren.

Hallo Silke,
die Dämmung der Leibung ist natürlich gut; ich würde aber vorsichtshalber eine Isothermenberechnung machen. Die Tiefenlage der Fenster in der Wand spielt auch eine große Rolle. In den meisten Fällen wird aber in der Bauanschlussfuge gepfuscht. (Dichtungsanlage, zugel. Dampfsperre, wind/schlagregendichtigkeit usw.)
Mache gerade eine Neubausanierung (40 Fenster, poroton-MW).
gruss
drb