THEMA:

hallo kollegen, für ein teilw. beheiztes kellergeschoss (kg liegt hangseitig im erdreich und talseitig teilweise frei mit vorgelagerter terrasse) wurde der aussenwandaufbau wie folgt gewählt (von innen nach aussen): 1 cm gk-platte, 2 cm ps 030, 20 cm 2-schalen betonwand mit ortbetonverguss, 6 cm ps 030. Der u-wert liegt bei 0,341 W/m2K. Lt. glaser-diagramm fällt kein tauwasser an. Der architekt fragt nun bei mir nach ob die gk- platten innen alukaschiert sein müssen - als dampfbremse- ist von irgendjemand darauf aufmerksam gemacht worden, dass dies stand der technik sei... Ist an dem von mir berechneten wandaufbau irgendwas auszusetzen?

Hallo Statikzombie (interessanter Name)

Ist das auch hier im Forum schon oft besprochene Problem des Wasseranfalls an der Innenseite von Betonkellern.
Laut Definition ist ein Betonkeller dann Wasserdicht, wenn das durchdiffundierende Wasser weniger ist, als an der Innenseite verdunsten kann.
In dieser Definition des wasserdichten Kellers wird eben auch klar gesagt, das er nicht wasserdicht im eigentlichen Sunne sein muß (darf)
Wenn du nun Gipskarton (ob kaschiert oder nicht) vor die Wand packst, kann nichts mehr verdunsten, und es schimmelt.
Also meiner Meinung nach klebst den Keller außen ab, wartest ein halbes Jahr bis alle Feuchtigkeiten aus dem Beton verdunstet sind und klebst dann erst mit Rigips zu, oder (meiner Meinung nach besser) du Putzt den Keller z.B. mit nem Zementputz. Der kann ein bisschen Feuchtigkeit vertragen.

Schöne Grüße
Andreas

hallo andreas, vielen dank für die schnelle antwort. Nach rücksprache mit dem architekten wird auf die innenbeplankung der kg-aussenwand verzichtet. Der neu berechnete u-wert für die wand liegt bei 0,442 < 0,45 EnEV.

gruss statikzomie

............. na Klasse, mit dem höheren u-Wert ist es ja fast sicher, daß es bei versehentlicher Sommerlüftung im Keller naß wird )