Mauerwerksnachweis nach Eurocode 6

Leistungsbeschreibung des BauStatik-Moduls
S421.de Mauerwerk-Wand, Erdbeben- und Heißbemessung –
EC 6, DIN EN 1996-1-1:2010-12
Für einen vollständigen Mauerwerksnachweis sind neben den Nachweisen in den ständigen und vorübergehenden Situationen auch Nachweise in außergewöhnlichen Situationen zu führen. Dabei nehmen die Nachweise für Brand und Erdbeben eine Sonderstellung ein, da hier jeweils eigene Einwirkungskombinationen zu bilden sind. Daneben sind konstruktive Mindestanforderungen einzuhalten. Das Modul S421.de führt alle erforderlichen Nachweise und fasst die Ergebnisse in einer kompakten und übersichtlichen Ausgabe zusammen.
In DIN EN 1996-3 ist die vereinfachte Berechnungsmethode geregelt. In DIN EN 1996-1-1 die genauere Berechnungsmethode. Da sich beide Berechnungsverfahren in Berechnungsumfang und Detaillierungsgrad stark unterscheiden, ist der Fragenkatalog abhängig vom gewählten Berechnungs¬verfahren unterschiedlich aufgebaut.
Im Modul S421.de erfolgt die Ermittlung der charakteristischen Druckfestigkeit für genormte Stein-Mörtel-Kombinationen automatisch. Es sind lediglich das Material, die Steinform, die Steindruckfestigkeitsklasse und die Mörtelgruppe vorzugeben
Die Anwendungsgrenzen des Vereinfachten Verfahrens werden programmseitig überprüft und im Falle einer Überschreitung durch eine Fehlermeldung abgefangen. Das genauere Berechnungsverfahren kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Randbedingungen des vereinfachten Verfahrens nicht eingehalten werden können oder wenn eine wirtschaftlichere Bemessung angestrebt wird.
Im Genaueren Verfahren entspricht der Nachweis des vertikalen Tragwiderstandes dem des vereinfachten Verfahrens mit dem Unterschied, dass die Ermittlung der Abminderungsfaktoren Φ differenzierter erfolgt. Zusätzlich ist der Nachweis der Querkrafttragfähigkeit in Platten- und Scheibenrichtung zu führen. Für Einzellasten besteht die Möglichkeit, die erhöhten Tragfähigkeiten infolge einer Teilflächenbelastung auszunutzen.
Die Tragwerksbemessung im Brandfall erfolgt nach DIN EN 1996-1-2 in Verbindung mit dem zugehörigen Nationalen Anhang DIN EN 1996-1-2/NA:2013-06. Hierbei werden abhängig von der Ausnutzung des maßgebenden Mauerwerksabschnittes im Brandfall Mindestbauteildicken und Mindestbauteillängen ermittelt.
Die Bemessung für Erdbeben erfolgt nach DIN EN 1998-1. Da Aussteifungswände nur mit dem genaueren Verfahren berechnet werden dürfen, stehen die Erdbebennachweise im Modul S421.de nur für den Positionstyp „Genauere Berechnungsmethode“ zur Verfügung.
Nahezu alle Optionen zur Nachweisführung können nach Bedarf zu- oder abgeschaltet werden, um möglichst flexibel den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Alle Nachweise werden vollständig und prüffähig ausgegeben.
Eine detaillierte Leistungsbeschreibung finden Sie in der mb-news-Ausgabe 03-2014 oder auf der Homepage der mb AEC Software GmbH unter:
www.mbaec.de/dokumente/mb-news_03-14_S421de.pdf

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