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Aw: Hilfe beim selbsterstellten Statikprogramm 14 Mai 2012 11:44 #41020

Hallo zusammen,
ich bin hocherfreut über die rege Beteiligung, speziell Beiträge aus der Linux-Welt und die Ansichten eines Berufs-Programmierers! vc gibt hier wichtige Informationen.

@vc ich teile Deine Ansichten - zum Teil ;) . Deshalb bitte die folgenden Anmerkungen nicht falsch verstehen.

Zur Server-"Statistik": Angenommen, ich bin leidenschaftlicher Radfahrer. Wo gehe ich hin, um Tipps, Tricks und Ersatzteile oder Satteltaschen zu kaufen? Wohl kaum in ein Autohaus. Will sagen: Für mich ist es recht logisch, dass ein Software-Anbieter für Windows auch hauptsächlich Besuche mit dem gleichen System auf seinem Server verzeichnet.

Zahlen, die ich kenne, besagen etwas von maximal 90% Marktanteil im Mittel für alle Win-Versionen zusammen, eher 85%. Mac wächst ständig, und Linux - nicht zuletzt dank Ubuntu (das "echte" Linuxer wiederum als kein "richtiges" Linux betrachten) gewinnt ebenso stetig an Boden. Zwischenergebnis: 15% nicht-Windoofser, Tendenz steigend. Es wird auch langsam Zeit! Niemand (von den IE-Nutzern) hat dem Firefox anfangs auch nur die geringste Chance eingeräumt, und jetzt sieh einer an, wie berühmt der Browser ist.

Software-Entwicklung nur und ausschließlich unter Linux und um davon leben zu können, ist sehr wahrscheinlich ein Weg entlang des Existenz-Minimums. Aber: Es gibt Beispiele, die zeigen, dass es möglich ist. Davon abgesehen: Vielleicht will das ja gar keiner, das eine schließt das andere nicht aus. Mittlerweile gibt es Lösungen, die plattformübergreifend funktionieren, wir alle kennen sie: Mozillas Firefox und Thunderbird, OpenOffice.org oder LibreOffice, und selbst der kommerzielle TeamViewer werden für wenigstens drei Plattformen angeboten.

Wir Bauingeieure leben irgendwie im Steinzeitalter der EDV...

Vollkommen richtig, mir geht es genauso. Privat entferne ich mich immer weiter von Windows. VirtualBox oder Wine unter Linux sind dann doch eher Krücken. Deshalb gilt m. E. auch in der Software-Nische Statik: Es wird Zeit B) .

Von "Freier Software" leben (und das mir das bitte keiner mit "Freeware" verwechselt!!!) ist schwierig bis unmöglich, bleibt die Hoffnung auf Lottogewinn oder Spenden. Sozusagen "nebenbei" etwas Ansprechendes zu entwickeln, was unabhängig vom System ist, kann auf alle Fälle Spaß machen, und etwas lernen werden wir dabei auch.

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Aw: Hilfe beim selbsterstellten Statikprogramm 14 Mai 2012 16:42 #41028

Ich sollte auf Arbeit weniger ins Internet gehen ;)

F.Müller:
Meine volle Zustimmung. Wobei ich mit virtuellen Maschienen durchweg sehr sehr Erfahrungen gemacht habe, das funktioniert sehr sehr gut, aber eben es ist immer noch Windows. Sogar mit Allplan im 3d lässt sich flüssig arbeiten (solange man nur Rohbaumodelle und nicht ein Archmodell mit Möbeln , Bäumen und Autos hat ;) ). Ist aber nicht wirklich eine zufriedenstellende Lösung. Es bleibt eben nicht bei einem Programm (dwgtrueview, cubusstatik ...) und schwupps arbeitet man nur in der VM. Da kann ich gleich Windows booten. Und sag mal dem Support, dass du das Programm in einer VM laufen hast, da kommt grad "Wird nicht unterstützt..." Mit wine hab ich gar keine guten Erfahrungen gemacht, habe mich aber auch nie wirklich damit beschäftigt.

VC:
Wie F.Müller, meine Zustimmung, aber eben auch nur zum Teil. Eben die Katze beisst sich in den Schwanz. War schon vor 10 Jahren so. Die Hersteller sagen keiner will eine Linuxversion, die Nutzer sagen was soll ich mit Linux, läuft ja eh kein Programm drauf. Hat mich früher immer aufgeregt, heute mach ich einfach zu Hause mein Ding mit Linux. Es hat sich enorm viel getan in der Linuxwelt, bis auf so Spezialanwendungen die Statiksoftware nun mal ist. Mittlerweile muss ich sagen "Geduld ist die Mutter aller Tugenden". Microsoft hat schon die Telefone und Pads verschlafen, kein Mensch will die mit Windows (Marktanteil < 10%). MS reisst gerade Nokia in den Abgrund (zum Glück gabs noch das N9 mit MeeGo, ein sensationelles Phone!!!). Ich weiss nicht was in 10 Jahren ist, aber ich denke Windows ist dann nicht mehr dominierend und die Softwarehersteller werden nachziehen, sobald Kunden zu anderer Software abwandern, die unter dem dominierenden System läuft (Marktwirtschaft). Was das sein wird, wenn ichs wüsste würde ich aktien kaufen und wäre ich in 10 Jahren sehr reich ;)


Früher musste es unbedingt OpenSource sein, da bin ich prakmatisch geworden. Viel wichtiger ist ein offenes Datenformat in welchem die Daten gespeichert sind. Ob das Programm, dass sie liesst und bearbeitet OpenSource oder ClosedSource kommt darauf an. Gerade mit den kleinen Closed Source Firmen habe ich gute Erfahrungen gemacht, da die auf Kundenwünsche eingehen und sogar froh um bugreports sind, aber je grösser umso ignoranter (MS, Adobe, Autodesk...). Da hat der kleine Mann nullnullnullnullnullnullkommanix Einfluss und das find ich nicht gut.

Schauen wir mal wie sich das mit ifc so entwickelt ist immerhin ein offenen Format.

Also genug geschrieben. Davon ändert sich nichts. Wie gesagt ich werde weiter mitlesen und bin zum testen auch von prealfa sofort bereit.

gruss bhb

ps1: diestatiker-forum läuft mit opensource: Ein Lichtblick unter uns EDVSteinzeitstatikern ;)
www.diestatiker.de/statikerforum/credits.html
ps2: vc: hey es wird opensource und es wird sicher eine programmierbare schnittstelle geben, also wird es an dir liegen die Schnittstelle zu bautext beizutragen falls du die wünscht. Thats the way it goes ;)
ps3: vc: Gibt es für bautext eigentlich auch vorlagen für schweizer SIA-normen? Ist das was in Entwicklung? Bin neugierig geworden.

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Aw: Hilfe beim selbsterstellten Statikprogramm 14 Mai 2012 19:53 #41030

  • Stahlbauer33
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Hi Leute,

ich bin jetzt mal kein Fachmann von Windows ode Linux. Und mit Linux hatte ich bis dato noch sehr wenig erfahrung. Aber jetzt mal unter uns Pastorentöchtern:

Wie war das den früher als wir alle die Studi-Bank gedrückt haben?

Da kam ein seniler Professor rein und sagte: 'Ich unterrichte Informatik und wir werden uns in den nächsten Semestern mit TURBO PASCAL (oder BASIC oder FORTRAN oder...) beschäftigen.

'Oh nein haste da gedacht, wie rückständig !'

Und was hat der alte Mann direkt danach gesagt?:

'Ich weiß die Sprache ist nicht besonders aktuell, aber wenn sie eine Sprache können, dann können Sie alle. Auf die Denkweise kommt es an !'

Und hatte er recht? Jo !!!

Letzenendes ist es doch im Hobby egal womit man anfängt, hauptsache es fetzt !

Und ich finde Python hat Potential und rockt !!!

Bis dahin Stahlbauer !!!

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Aw: Hilfe beim selbsterstellten Statikprogramm 14 Mai 2012 20:28 #41031

Stahlbauer33 schrieb:


...

Und ich finde Python hat Potential und rockt !!!

...


Dem kann ich nur zustimmen

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Aw: Hilfe beim selbsterstellten Statikprogramm 15 Mai 2012 07:09 #41034

Hallo BerndHahnebach und alle Anderen, ich stimme da überall zu. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass je verschlossener ein Softwarehersteller sich gibt, um so weniger zeitgemäß ist das. Kann ich ja auch ein Lied davon singen ;-). Dlubal, D.I.E., Hartmann, Tornow, RIB sind z.B. total offen, wenn man mit einer Idee kommt - andere weniger. Manche reden gar nicht mit Dritten, wohl weil sie denken, dass sie so und so alles besser können. NunJa :-). Wir arbeiten bei uns im Ingenieurbüro übrigens fast nur noch mit Dlubal und eigenen Programmen (u.a. VCmaster/BauText).

Zur Software. Es ist nicht nur der Marktanteil, sondern auch die Technologie. Wir arbeiten z.B. mit MS-Visual Studio. Da ist die zweite Katze, die sich in den Schwanz beißt.

Das Problem der Portierung bezieht sich ja nicht nur auf Linux. Wir werden bzgl. Apple, iPad, Android und natürlich Linux angefragt. Für mittelständische Softwarehäuser -die wir nunmal in der Statik sind- ein unlösbares Problem. Hinweis: VCmaster hat über 1,3 Millionen Zeilen Code. Wäre eine DOT.NET oder MFC zum Kompilieren für andere Systeme verfügbar, wäre das simpel. MS wird es nur nicht machen. Scheint auch nicht so einfach zu sein. Siehe WINE etc. DOS hat sich auch nur durchgesetzt, da die alten Programme liefen. War ja auch damals nicht so, dass es nicht's Besseres bzw. wenigstens Alternativen gab. Allerdings stimmt, dass sich die Zeiten ändern. Wir beobachten das genau.

Aus diesem Dilemma heraus, macht eine offene Entwicklung schon Sinn. Vielleicht arbeiten wir ja in ein paar Jahren wirklich in irgendwelchen Wolken. Privat nutze ich das gerne. Nun gut ... unabhängig ist man in der iCloud nun wirklich nicht :laugh:.

Zur Schweiz. Ich liebe ja die Schweiz - besonders auf dem Mountainbike. Ist ja nicht weit von uns. Nun das "Aber". Es ist sehr schwer, deutsche Produkte (außer Autos) in die Schweiz zu verkaufen. Wir haben wesentlich mehr Kunden z.B. in Norwegen. Schade. In Österreich haben wir fast den gleichen Stand (Marktanteil), wie in Deutschland. Vielleicht findet sich aber mal ein Partner, der Interesse hat. Würde mich sehr sehr freuen.

vc

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Aw: Hilfe beim selbsterstellten Statikprogramm 16 Mai 2012 10:45 #41056

Dlubal, D.I.E., Hartmann, Tornow, RIB sind z.B. total offen

Na wenn sie offen wären, hätten sie ein Plug-In-System und man könnte auf die Systeme draufprogrammieren. Hat Bautext sowas? In einigen anderen Softwaregebieten ist das mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Z.B. Firefox usw. Die Leben davon/dadurch.
Gruss Jens

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