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Nur Transportbeton auf d. Baustelle zulässig? 24 Apr 2018 12:30 #63172

Prinzipiell habe ich mit solcher Sackware keine Sorgen. Wenn die richtig verarbeitet wird, dann bringt der Beton auch seine Eigenschaften, die man immer noch an Bohrkernen untersuchen kann (was aber bei Stützen an der Schmerzgrenze schon wieder ein Ding für sich ist...).
Wenns hier schon klemmt und die Herstellervorgaben mißachtet werden, dann liegt ein Mangel vor. Und weil hier kaum was zu retten sein dürfte, folgt der Rückbau.

Warum geht man diesem Eiertanz nicht einfach aus dem Weg, indem man ÜK2 vorschreibt? Und rechnet die kritischen Stützen als Alibi gleich auf C30/37?
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Nur Transportbeton auf d. Baustelle zulässig? 01 Mai 2018 21:44 #63192

Zunächst ist egal wo und mit was der Beton hergestellt wird.

Der Hersteller muß eben nur nachweisen dass der Beton den geforderten Eigenschaften nach Norm entspricht.

(Falls das jemand nachfragt, oder denkt er muss Bedenken anmelden um seinen A.... zu retten)

Die Anforderung der Nachweise, wenn es sich um Beton nach Norm handeln soll, regelt die Norm.

Ich war jahrelang im Ausland tätig, habe zwei Betonlabore aufgebaut, TCN's angelernt um
sämtliche erdenklichen Tests nach ASTM oder BS für Zuschlagsstoffe, Wasser, Frischbeton und
Festbeton durchzuführen.

Alles nur eine Frage des Aufwandes.
Was aber bei den Fertigmischungen minimiert ist.
Da kommt es eben nur auf den w/z Wert an und die Klassifizierungen der Fertigmischung
in Bezug auf die "Korrosion" aus den Umweltbedingungen an.

Sind alle geforderten Parameter eingehalten, ist dieser Beton auch zu gebrauchen.
Ein Nachweis, falls gefordert ist dann nur über Druckproben zu führen.
Nachträglich gibt es auch noch zerstörungfreie Methoden, wie z.b. der Schidthammer um die
Festigkeit am fertigen Bauteil zu prüfen.

Der Vorteil, auf der Packung steht schon alles (Betongüte), was zu beweisen wäre, ist in
diesem Fall nur die Festigkeit (w/z Wert) und eine Sichtprobe am fertigen Bauteil.
Ist der Beton gut verdichtet, homogen....

Ich möchte mal behaupten, wir haben den besten Beton in ganz Nordafrika hergestellt, das ohne
Zuschlagsstoffe und Zuschlagsmittel.
Auch bei 40°C und darüber.
Anmachwasser wurde gekühlt, Zuschlagsstoffe unter Dach gelagert .....
Auch bei Massenbeton, keine Risse.
Natürlich waren auch konstruktive Überlegungen notwendig, aber auch bei langen Deckenfeldern
NULL Probleme.

Bin da wirklich stolz drauf!

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Letzte Änderung: von Jörg.

Nur Transportbeton auf d. Baustelle zulässig? 01 Mai 2018 21:53 #63193

@ KaiF
Der Trick ist, nicht stärker zu rechnen, sondern mit der geringsten verträglichen Festigkeit zu rechnen, dann einen höher festen Cement zu benutzen!

Das macht es dem Hobbimonteur einfacher, kann ein bischen mehr Wasser reinkippen.

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Letzte Änderung: von Jörg.

Nur Transportbeton auf d. Baustelle zulässig? 02 Mai 2018 10:58 #63198

Der Trick ist der, dass man mit dem C30/37 in der ÜK2 liegt und damit ist Sackware und selber mischen von vornherein ausgeschlossen.

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Nur Transportbeton auf d. Baustelle zulässig? 02 Mai 2018 11:27 #63199

KaiF schrieb: Warum geht man diesem Eiertanz nicht einfach aus dem Weg, indem man ÜK2 vorschreibt? Und rechnet die kritischen Stützen als Alibi gleich auf C30/37?


weil dieses Vorgehen zwar elegant erscheint, aber leider der Forderung nach wirtschaftlicher Planung widerspricht.

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Nur Transportbeton auf d. Baustelle zulässig? 02 Mai 2018 11:45 #63200

Ob deswegen der ganze Bau gleich unwirtschaftlich wird, wage ich zu bezweifeln.
Können wir hier aber nicht endgültig feststellen, dazu müßten wir das Vorhaben in allen Details kennen.
Wir haben schon Wohn- und Geschäftshäuser für Pauschalvertrags-ANs überplant, da kamen allein durch Tragwerksoptimierung um die 30 Tonnen weniger Betonstahl raus...

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