Werte Kollegen
Würde mich sehr interessieren, wie ihr mit den Schneelasten gemäß EN 1991-1-3, 5.3.6 Höhensprüngen an Dächern umgeht. Das ist vorallem bei uns in Österreich - mit den ohnehin schon hohen Grundwerte der Regelschneelasten - immer sehr "schmerzlich" für die Konstruktion.
Für den Nachweis der Tragsicherheit ULS sind die Lasten (sowohl unverwehter Schnee als auch die Schneeanhäufung) natürlich im vollen Umfang mitzunehmen (für die Grundkombination nach EN 1990 ständig/vorübergehend). In letzter Zeit kommen mir jedoch immer öfters Statiken unter, wo in einer Art "Nutzungsvereinbarung" festgehalten wird, dass für den Nachweis der Verformungen SLS nur der Lastfall "unverwehter Schnee" also ohne Anhäufung angesetzt wird.
Ferner habe ich auch schon Statiken gesehen, wo die Schneeanhäufung als außergewöhnliche Kombination Eingang in die Rechnung findet (aus meiner Sicht in Österreich normativ nicht korrekt)
Mir ist schon klar, dass die Lasten gemäß 5.3.6 sehr unwahrscheinlich sind, was u.a. hier
www.bayika.de/de/service/publikationen/p...nik_10-09_Normen.pdf
recht gut beschrieben wird, dennoch sind sie in der Norm hinterlegt.
Mich würde eure Meinung/praktisches Vorgehen dazu interessieren.
Danke.