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Nachweis Gewindestange als Querkraftanschluss 23 Mai 2017 15:52 #61326

Hallo zusammen,

ich würde gerne einen Querkraftanschluss zwischen Betonfertigteilplatten mittels Gewindestangen herstellen.



Nun die Frage: Wie weise ich das vernünftig nach?

Ich habe einen normalen Querkraftnachweis geführt. Das ist nicht schwer.

Durch die Toleranz von ca. 1-2cm habe ich aber ein kleines Versatzmoment. Wie kann man so etwas berücksichtigen?

Ich dachte hierbei an den Nachweis der "einschnittigen ungestützten Verbindung" nach EC3 1-8 3.6.1(10). Dieser führt aber zu unrealistischen Ergebnissen. Mit welchen Werten für die Blechdicke t kann man herangehen? Der Fugenbreite?

Habt ihr einen Tip für mich?

PS: Ich weiß, dass es auch so etwas wie Dollen gibt. Es geht mir aber dennoch um diese Gewindestangen.
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Letzte Änderung: von Havelman.

Nachweis Gewindestange als Querkraftanschluss 23 Mai 2017 16:10 #61327

Hallo,
schauen sie sich das mal an...
www.vpi-nrw.de/backstage/bks_vpi/documen...ilungen/sg-04-19.pdf

So rechnet Harzerstatik....hier auch mal im Forum nachschauen....
Grüsse

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Nachweis Gewindestange als Querkraftanschluss 24 Mai 2017 04:42 #61329

Hallo,

ausgewertete Tabellen auf Basis des bereits genannten VPI-Dokuments finden Sie z.B. unter

www.xlstatik.de/bt.htm#stb

unter "Scherbolzen Betontragfähigkeit" bzw. "Scherbolzen Stahltragfähigkeit".

Gruß, bms.

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Nachweis Gewindestange als Querkraftanschluss 24 Mai 2017 05:45 #61330

Ich würde einen Nachweis mit einem Dübelprogramm von z..B. Hilti, Fischer, Würth, etc. rechnen.
Dann hast du eine vollwertig nachgewiese Verankerung mit mit entsprechendem zugelassenem Kleber.

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Nachweis Gewindestange als Querkraftanschluss 24 Mai 2017 08:54 #61333

Danke für die Tips. Genau dieses Modell habe ich gesucht.

Leider ist die Tragfähigkeit wesentlich geringer als ich mir vorgestellt habe.
Ich dachte, es ist ein gewisser Bruchteil der Querkrafttragfähigkeit der Schraube nach EC3 1-8 (vielleicht 50%).
Dieses Modell liefert aber für das Stahlversagen wesentlich geringere Werte.
Das liegt wohl tatsächlich an dieser Fuge, die einen maßgebenden Einfluss hat.

Komisch ist allerdings, dass die Tragfähigkeit des Gewindes bei a=0mm wesentlich geringer ist als die Tragfähigkeit Fv,Rd einer Schraube für den Stahlbau. Liegt das tatsächlich an der Einschnittigkeit oder wie lässt sich das begründen?

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Nachweis Gewindestange als Querkraftanschluss 24 Mai 2017 09:02 #61334

Wenn ich einen Stahlträger mit Schrauben M24 8.8 anschließe, darf ich Fv,Rd = 135,6kN (Scheren im Gewinde) ansetzen.
Wenn ich nach dem Bemessungsmodell für Scherbolzen gehe, sind es für a = 0mm FRd = 22,67kN (Stahlversagen).

Das sind halt einfach lediglich 17% Tragkraft im Vergleich. Das kann doch nicht sein.

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