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Gast
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Hallo zusammen,
ich habe ein Fertigteil, bei dem ich die Bewehrung herausstehen lassen möchte und dann mit Ortbeton ergänzen möchte. In der Ortbetonergänzung erhalte ich durch den Rissnachweis (Hydratation) recht hohe Bewehrung, d.h. dicke Eisen und verhältnismäßig enge Abstände. Muss diese hohe Bewehrung (Ø14-Bewehrung) innerhalb des Fertigteils voll verankert werden? Wie groß würde die Verankerungslänge innerhalb des Fertigteils sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Bewehrungseisen mit As,erf / As,vorh ==>. 1,0 verankern muss. Hat jemand hierzu Informationen mit ggf. entsprechender Quelle? |
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Letzte Änderung: von Havelman.
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Zum maßgebenden Nachweis (z.B. Rißnachweis) gehört
auch eine Stahlspannung, die mulipliziert mit dem Stahlquerschnitt ergibt die Zugkraft im Stahl. Damit kann man dann eine Verankerung rechnen. |
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Aber es gibt doch 2 verschiedene Rissnachweise:
einer aus Folge nicht berücksichtigter Zwangseinwirkung (Hydratation) und einer aus der tatsächlichen äußeren Belastung heraus. Der zweite Fall ist ja unstreitig. Meine Frage lautet daher: wenn ich beim Nachweis der Mindestbewehrung eine bestimmte Bewehrungsmenge erhalte und diese auch exakt so einlege, muss ich dann diese Bewehrung mit As,erf / As,vorh = 1,0 im bereits bestehenden Fertigteil verankern? In diesem Fall erfolgt die Übergreifung mit den Eisen Ø10/15 mit ca. 30cm. Die Verankerungslänge von Ø14/15 mit As,erf / As,vorh = 1,0 würde allerdings höher sein. Könnt ihr mir da weiterhelfen? |
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Letzte Änderung: von Havelman.
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l0 entspricht natürlich der Übergreifungslänge, nicht der Verankerungslänge. Jetzt hab ich das auch schon verwechselt .
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Hallo Havelman,
Ich sehe es so: 1) Sie möchten an "Altbeton" betonieren, und es wird schon einen Anriss geben. 2) Nach Ihre Skizze sieht es so aus, dass Sie die volle Zugkraft aus d14 in d10 einleiten möchten wie soll es gehen, wenn der Querschnitt von d10 nur 1/2 von d14 ist? Grüße, Sergej |
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Hallo Kollege Havelman,
folgenden Vorschlag: Vergessen Sie mal die Verwendung von erf As / vorh As und führen Sie den Nachweis nach EC2: Grundmaß der Verankerungslänge nach Formel 8.3 ermitteln. Hier gehen u.a. die Stahlspannung (siehe meinen Beitrag von gestern) und die Verbundfestigkeit fbd (Formel 8.2) ein. Bei der Ermittlung der Verbundfestigkeit nach (8.2) ist der Wert der Betonzugfestigkeit (fctd) zu ermitteln. fctd = 1,0 * fctk;0,05 / gammaC Dabei ist nach meiner Auffassung die Verminderung der Zugfestigkeit für den frühen Zeitpunkt (Rißbreitennachweis aus Hydratation) zu berücksichtigen, allerdings kann gamma c zu 1,0 gesetzt werden. Unabhängig von der ganzen Rechnerei wird das passieren, was Sergej beschrieben hat: Es wird einen Anriss geben und damit reduziert sich das Problem. Mal eine Frage: Was passiert ganz ohne Anschlußbewehrung bzw. wie groß wird der Riß? |
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