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Hallo zusammen,
bei einem MFH möchte der BH das letzte Geschoss bis auf die Wohnungstrennwände in Holzbau errichten. Abmessung etwa 13x40 m mit Pultdach. Der Architekt hat jetzt TJI-Träger ins Gespräch gebracht. Ich musste erst mal googlen, was das ist. Wie läuft da die Planung ab? Muss ich mir die Zulassung besorgen und alles danach machen? Wenn ja, welche Zulassung nehme ich dann? Es gibt ja anscheinend mehrere Hersteller, Oder werden die Konstruktionen vom Lieferanten bemessen und durchkonstruiert und ich muss nur die Lasten ermitteln? Klar, dass ich mich soweit reinarbeiten muss, dass wir nur etwas vorschlagen, was man hinterher auch ausführen kann. Und grundsätzlich: bringt es das überhaupt? Spart man da wirklich Geld? Ist das nicht eher ein Produkt für Fertighäuser? ...oder Passivhäuser? Ich weiß noch gar nicht, wie das statische System des Dachs aussehen wird, aber wenn ich eine große Stützweite für die Sparren bekomme, lohnt es vielleicht.... Gibt es irgendwo eine "Literatur", ein technisches Handbuch oder eine Detailsammlung für die Träger. Und die Baustelle ist im Rheinland - für den Fall, dass die Teile eher regional verfügbar sind Danke für eure Tipps. |
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Gibt es die hier überhaupt noch? Es gibt aber andere Hersteller von Stegträgern. www.fh-finnholz.com/fileadmin/files/pdf_...joist_Broschuere.pdf www.steico.com/produkte/stegtraeger/steicojoist/ueberblick/ Ja Einen Hersteller nehmen und diesen dann vorschreiben. Verteilhaft ist eine Abstimmung mit dem Holzbauer. Nein Bringt nur etwas, wenn die Deckenbalken viel mit der Hand bewegt werden, da die Träger leicht sind. Meist hat man aber einen Kran auf der Baustelle und arbeitet mit Fertigteilen. Vorteilhaft sind sie dann, wenn die Bauhöhe aufgrund der Dämmung sehr groß wird. Fertighäuser-> nein; Passivhäuser-> ja, wegen Dämmung Aus statischer Sicht sind sie nach meinem Wissen eher schlechter und teurer als VH (KVH). Die Hersteller haben meist sowas. Würde alles in Holz machen. Holz und Stein arbeitet gegeneinander und läßt sich schlecht verbinden. Es gibt einige Aufbauten für Wohnungstrennwände. Z.B. mal bei Knauf oder Fermacell gucken. Für die Ausführung einen Holzbauer nehmen, der das auch kann! www.ghad.de/ |
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Letzte Änderung: von Jens01.
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zur Info:
"Harzer-Software" kann solche Träger im Holzträger-Programm rechnen... Helmi |
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Danke!
Das ging ja schnell. Im Moment gibt es noch keinen Holzbauer. Ich weiß auch noch nicht, ob der BH nicht eine GU-Vergabe vorhat. Wahrscheinlich ist der Markt für Betriebe, die das verarbeiten können, eher klein. Und wenn der Holzbauer und ich beide learning by doing betreiben, könnte das Ergebnis bescheiden ausfallen. Also werde ich wohl eher in Richtung konventionelles Vollholz, wenn nötig in Kombi mit BSH, argumentieren. Außer der Architekt zieht auf einmal ein Referenzobjekt mit funktionierenden Details aus der Schublade - was ich nicht glaube. |
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Mit KVH, ggf BSH (trocken, maßhaltig) liegst Du im Normalfall immer richtig und günstig.
Aber auch bei GU-Vergabe und KVH gilt:
Bei www.ghad.de gibt es eine Suchmaschine für Betriebe, die können im Zweifel mit Stegträgern und Holzhausbau umgehen. Das sind dort meist keine großen Fertigbauer sondern kleinere bis mittlere Betriebe, die regelmäßig Holzhausbau machen (und wissen, was sie da tun). |
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Letzte Änderung: von Jens01.
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Hallo Leute,
noch eine kurze Einschätzung + Tipps, die ich an dieser Stelle noch loswerden möchte, weil ich die Problematik kenne in die Bauweise mehr oder weniger zwangsläufig einsteigen zu müssen. Auf der website von metsawood.de gibt es auch eine schöne Toolbox zur Vorbemessung: toolbox.metsawood.de/ Aber Vorsicht: wenn man Deckenbalken nach dem obligatorischen Gebrauchstauglichkeitsnachweis bemisst, dann sieht es oft ganz anders aus. Hier wurde das ganz gut zusammengefasst,-einfach mal googeln: BDF‐Merkblatt 02‐04: Gebrauchstauglichkeit von Holzbalkendecken Für FJI (früher TJI) maßgebend ist der Schwingungsnachweis, d.h. Querschnitte sind viel höher als bspw. nach den alten TJI-Tabellenwerten. Ich würde mir das ebenfalls von metsawood.de bereitgestellte Programm (nach Registrierung) downloaden. Damit kann man nach meiner Erinnerung Biegeträger, stützen und kleinere Stabwerke bemessen. Es gibt seitens des Herstellers auch eine sehr gute ingenieurmäßige Beratung und Unterstützung für die Erstellung von Konstruktionsdetails. Da einfach mal mit dem Support (irgendwo in Bremen) in Verbindung setzen. STEICO hat wohl ähnliches im Programm, ich fand nur dass man dort mehr darauf aus war, die Projekte zu akquirieren, als wirklich zu beraten. Insgesamt denke ich: - Wer Fan der Passivhausbauweise ist: für die Außenwände ist das O.K. - bei den Innenwänden und Decken würde ich die normalen Holzständerbau bevorzugen, ganz einfach weil er einfacher und weniger fehleranfällig ist. - Das KERTO Material der Trägerflansche ist schon irgendwie eine edle Sache. Aber eher zur Verstärkung von alten Holzkonstruktionen im Denkmalschutz. Viele Grüße! Friedrich d. Grömer |
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