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Querkraftbewehrung Verlegung Platte Abstand 02 Mär 2017 13:24 #60614

Hallo,

Ich fasse die vorhandene Bewehrung (Q-Matten) in zweischnittige Bügel ein.

Das dürfte bei Mattenbewehrung schwierig herstellbar sein. Besser aufgebogene Stäbe, falls VEd < 1/3 VRdmax (siehe Post von dvog).

Falls es denn unbedingt Bügelbewehrung sein muß bei solch 'dünner' Platte, dann sollte die Biegebewehrung auch aus Stabstahl bestehen.

Hab mal gelesen (finde ich jetzt aber nicht), daß Bügelbewehrung am rechnerischen Auflagerpunkt beginnen sollte.

Ansonsten steht auch hier was: www.diestatiker.de/forum/4-statik-tragwe...en.html?limitstart=0

Gruß
mmue

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Letzte Änderung: von mmue.

Querkraftbewehrung Verlegung Platte Abstand 03 Mär 2017 17:37 #60623

Hallo Kollegen,

vielen Dank für die Antworten.

dvog schrieb: nach der Stabwerkstheorie liegt der erste Zugstab bei z * COT(theta0)/2.
Ich würde dabei theta0 aber immer >=30° ansetzen (empfohlene Grenzneigung nach Schlaich/Schäfer), da sonst die zuverankernde Zugkraft am Auflager sehr groß wird.


Wenn ich mal - wie in der guten alten Zeit - mit 45° Druckstrebenneigung rechne, komme ich bei
z * COT(theta0)/2 auf 0,5 * z.
Und mit z ~ 0,9 * h auf 0,45 * z

Der größtmögliche Bügelabstandder Bügel untereinander beträgt ja 0,7 * h.
Wenn ich davon als "Faustformel" die Hälfte nehme, bin ich bei 0,35 * h, also weniger als die im vorherigen Absatz ermittelten 0,45 * h.
Damit bin ich also immer etwas näher am Auflager, als eigentlich erforderlich.
Klingt so, als könne ich meine kleine Faustformel
"lichter Abstand in Querkraftrichtung zwischen Auflager-VK und 1.Bügel = halber Bügelabstand"
beibehalten...


mmue schrieb: Hab mal gelesen (finde ich jetzt aber nicht), daß Bügelbewehrung am rechnerischen Auflagerpunkt beginnen sollte.

Ups, das hätte ich dann bisher oft falsch gemacht. :unsure:
Falls Ihnen dazu noch eine Quelle einfällt, wäre ich sehr dankbar.

Danke+Gruß,
bms.

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Querkraftbewehrung Verlegung Platte Abstand 04 Mär 2017 10:28 #60631

hallo bms,

der innere Hebelarm z beträgt 0.9 * d und nicht 0.9 * h !!!
In soweit muss ich Ihre Aussage korrigieren.

Vereinfachend kann man z = 0.80 h annehmen. Dann ist ca. :
bei theta0 = 30° 0.80 * COT(30°)/2 = 0.70 h ( VEd <= 0.30 VRdmax )
bei theta0 = 38.5° 0.80 * COT(38.5°)/2 = 0.50 h ( VEd <= 0.60 VRdmax )

Das entspricht dem max. Abstand nach Norm. Die für den jeweiligen Bügel maßgebende Bemessungsquerkraft liegt dann die Hälfte dieses Abstands weiter im Feld.

Näher am Auflager liegende Bügel werden zum "Hochhängen" der Querkraft nicht benötigt.
Eine andere Überlegung ergibt sich aus der Tatsache, dass am Auflager durch die letzte Druckdiagonale Querzugkräfte entstehen, die bei fehlendem Widerstand in Querrichtung z.B. durch Bügel aufgenommen werden müssen. Das ist bei Platten i.d.R. nicht der Fall.
gruß dvog

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