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Nachträglich ergänzte Stb-Querschnitte 17 Jan 2017 21:13 #60227

Hallo mmue,

nur dumm gefragt :) brauchst du die Ortbetonergänzung zum Tragsicherheitsnachweis?
Oder die 30 cm dicke Platte kann es " alleine" schaffen?
bin zwar kein Brückenbauer, aber wenn du die Aufbetonschicht zum TSW (Tragsicherheitsnachweis) brauchst,
dann müsste man schon auch die Zwängungen mitberücksichtigen, wie saibot2107 schon geschrieben hat,
zumindest "früher Zwang" und Schwinden. Kriechen würde ich für TSW weglassen, nur für den Durchbiegungsnachweis
berücksichtigen, da es nicht vorgespannt ist (ich habe noch im Kopf, dass das Kriechen bei vorgespannten Bauteilen
von Bedeutung ist, da dadurch die Spannkraftverluste entstehen und dem zufolge die Beanspruchbarkeit abnimmt.)
Der Lastfall "Temperatur" muss man auch betrachten (hast du aber bestimmt schon berücksichtigt.) :)

Grüße, Sergej
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Letzte Änderung: von Sergej.

Nachträglich ergänzte Stb-Querschnitte 18 Jan 2017 23:06 #60228

Hallo zusammen,
hundert Prozent hab ich es auch nicht mehr parat, aber
Im Tragsicherheitsnachweis geht man davon aus, dass der Querschnitt (Unter Design-Lasten)voll durchplastifiziert ist.
Das FT ist dann (wahrscheinlich) komplett gerissen und der Stahl hat mehrere Promille Dehnung. Dagegen sind ein paar Temperaturdehnungen und Schwinden und Kriechen unbedeutend.

Das Kriechen sorgt dafür, dass im Gebrauchszustand der Ortbeton überhaupt mitträgt. Erst mal ist er beim Erhärten ja spannungsfrei.
Also; zur Ausgangsfrage: für den Standsicherheitsnachweis: Biegebemessung wie bei Ortbeton.
Die Gebrauchstauglichkeitsnachweise sind natürlich viel aufwändiger.
Müssen im Brückenbau nicht auch Spannungsnachweise geführt werden?
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Nachträglich ergänzte Stb-Querschnitte 19 Jan 2017 15:42 #60230

Hallo,

@ diego:

Im Tragsicherheitsnachweis geht man davon aus, dass der Querschnitt (Unter Design-Lasten) voll durchplastifiziert ist.

Das war auch mein Gedanke. Brücke hin oder her, beim GZT im zumindest teilplastifizierten Zustand hat die Spannungsgeschichte (und damit auch die Herstellungsgeschichte) ohnehin keine Bedeutung mehr. Das komplette Bauteil ist dann im Zustand II, das Fertigteil (natürlich unten liegend) zumindest rechnerisch gerissen.

Müssen im Brückenbau nicht auch Spannungsnachweise geführt werden?

Für Spannbeton schon. Oder wenn sich das statische System während Bau-/Endzustand ändert oder sich Schnittgrößen infolge Schwinden / Kriechen sich ändern. Hier handelt es sich aber um eine Einfeldplatte in Stahlbeton.

@ Sergej:

wenn du die Aufbetonschicht zum TSW (Tragsicherheitsnachweis) brauchst,
dann müsste man schon auch die Zwängungen mitberücksichtigen, wie saibot2107 schon geschrieben hat,

Ja, der Ortbeton wird zum Tragsicherheitsnachweis im Endzustand benötigt. Aber warum TSN im GZT mit Schwinden und / oder Kriechen bei Einfeldplatten (s.o.)? Der von dir angesprochene LF Temperatur bringt bei einer Einfeldplatte im GZT auch nichts.
BK 2015 habe ich auch durchgesehen. Die Passagen über Fertigteile bringen da m.E. auch keine neuen Erkenntnisse.

@ saibot2107:

Gem. DIN EN 1992-2/NA, NCI zu 2.3.2.2 (2) sind die Auswirkungen von Kriechen und Schwinden bei "Betonbrücken im GZT auch bei Fertigteilen mit Ortbeton [...] zu berücksichtigen.

Habe ich auch durchgesehen. Ich kann aber für den Nachweis des GZT bei statisch bestimmten Überbauten (FT + Ortbeton) auch keinen richtigen Sinn erkennen (wg. Plastifizierung im Grenzzustand, s.o.). Für die anderen dort geschilderten Fälle natürlich schon, aber die liegen hier nicht vor.

P.S.: Ich würde mir sicherheitshalber parallel dazu nochmal das Thema Durchbiegung von Stb-Fertigteil + nachträglich ergänzter Ortbetonschicht ansehen (wg. Vorgabe der notwendigen Überhöhung). Mein Progamm rechnet so einen Querschnitt aber nicht. Kennt jemand ein kleines Programm, mit dem man sowas als Einfeldplatte nachweisen kann?

Gruß
mmue

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Nachträglich ergänzte Stb-Querschnitte 19 Jan 2017 16:39 #60231

saibot2107 schrieb: ...
Die beiden Betonbauteile haben ein unterschiedliches Alter und somit ein unterschiedliches Kriech- und Schwindverhalten. Meiner Meinung nach kommt es somit durch Kriechen und Schwinden in der Ortbetonergänzung zu Zwangsbeanspruchungen im Fertigteil.

Der OP hat nach der Biegebemessung im Endzustand gefragt.
Im Endzustand ist sicher eine hohe Verkehrslast vorhanden.
Dadurch wird für diese Bemessungssituation die Nulllinie in der Ortbetonergänzung liegen.
Der alte Beton wird reissen und dann braucht man keine großen Umlagerungen betrachten.
Das müsste man evtentuell überdenken, wenn die neue Nulllinie noch deutlich innerhalb des Altbetons liegen würde, aber das wird nicht der Fall sein.

es
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Nachträglich ergänzte Stb-Querschnitte 06 Feb 2017 14:02 #60376

Hallo,

P.S.: Ich würde mir sicherheitshalber parallel dazu nochmal das Thema Durchbiegung von Stb-Fertigteil + nachträglich ergänzter Ortbetonschicht ansehen (wg. Vorgabe der notwendigen Überhöhung). Mein Progamm rechnet so einen Querschnitt aber nicht. Kennt jemand ein kleines Programm, mit dem man sowas als Einfeldplatte nachweisen kann?


Hab das nochmal rausgekramt. Hat jemand eine Idee bezügl. eines entspr. Programms oder alternativ (falls nicht verfügbar) einfaches Beispiel für eine Handrechnung?

Gruß
mmue

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