Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1
  • 2
  • 3

THEMA:

Mischbauweise 14 Dez 2016 18:20 #60089

Hallo Jens,
entweder wir reden aneinander vorbei oder du verdrehst mir das Wort im Munde
(zweites glaube ich nicht :))

Ich habe doch geschrieben, daß die Windlast von der Wand in die Decke muss.
Warum soll das nicht mit Schwerlastdübeln (und einseitigen Bulldogs) gehen ?
Zur Not sogar mit Winkelverbindern. Das kann man alles einbauen NACHDEM die Decke betoniert wurde.

WENN (und ich schreibe WENN) die Holzwände auch ohne Deckenscheibe ausgesteift (gehalten) wären,
das ist ja möglich, die Holzwände könnten sich gegenseitig halten, dann kannst du die Decke einfach lose auflegen.
(Das sind dann natürlich keine 08/15 Holztafelwände mit dünnen Kopfhölzern, sondern mit kräftig bemessene Kopfhölzer,
die die H-Lasten zu den Querwänden ableiten können, oder halt Brettsperrholzwände)

Hier in dem vom TO genannten Beispiel KÖNNTE man die Deckenscheibe mit dem Bestandgebäude komplett halten.
Dann wären die Holzwände einfache (Penbdelstützen-) Linienlager.
Diese müssten dann immer noch an die Stb. Decke angeschlossen werden, aber nur zur Last-EINLETUNG.
Eine Last-AUSLEITUNG in die anderen Holzwände ist dann nicht erforderlich, da die Stahlbetonscheibe die Lasten vollständig
in das Bestandgebäude übergeben kann.

Zu den beiden letzten Punkten:

Was soll ich dazu sagen ?
Warum sollte man eine Stahlbetonplatte auf einer Schalung nicht betonieren können ?
Warum sollte man nach dem Erhärten der Stb-Platte keine (Holz-) Wände darunter herstellen können ?
(Wände 3 cm kleiner, drunterschieben, Fußholz hochkeilen, Fußholz unterstopfen.)
Dein Glaube alleine hilft hier nicht weiter, nenne handfeste Argumente !

Und zuletzt: Was hat der Nachweis der Schwellenpressung mit Software zu tun ?
Den Druck senkrecht zur Faser haben wir schon vor 50 Jahren ausgerechnet oder so.......
(Ich natürlich nicht, da ich erst vor 33 Jahren mit dem Studium begonnen habe :) :) )

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mischbauweise 14 Dez 2016 23:02 #60090

entweder wir reden aneinander vorbei oder du verdrehst mir das Wort im Munde

Sorry, verdrehen möchte ich auf keinen Fall etwas. Vlt bin ich noch etwas geschockt von den letzten Threads "wie betoniere ich einen Ringanker auf eine Holzwand"

Ich habe doch geschrieben, daß die Windlast von der Wand in die Decke muss.
Warum soll das nicht mit Schwerlastdübeln (und einseitigen Bulldogs) gehen ?
Zur Not sogar mit Winkelverbindern. Das kann man alles einbauen NACHDEM die Decke betoniert wurde.

Man könnte von unten von Rähm in die Decke dübeln. Ja, das geht. Aber eigentlich kann man Wände, die tragend und Außenwände sind, nur werksseitig und verschlossen herstellen. Auf der Baustelle verliert die Qualität sehr. Ob Schwerlastanker mit Bulldogs gehen, bin ich mir sehr unsicher. Bei einer etwas anderen Situation habe ich mal Bolzen mit einseitigen Bulldogs ins Holz eingesetzt und dann ranbetonieren lassen. Habe ich in dem Falle sogar mit dem Prüfstatiker (und damals ein FH Professor) abgesprochen. Gebäude steht noch.

WENN (und ich schreibe WENN) die Holzwände auch ohne Deckenscheibe ausgesteift (gehalten) wären,
das ist ja möglich, die Holzwände könnten sich gegenseitig halten, dann kannst du die Decke einfach lose auflegen.

Da muß ich Dir widersprechen. Das ist eine Massivbaudenkweise. So werden Holzgebäude nicht ausgesteift.

Hier in dem vom TO genannten Beispiel KÖNNTE man die Deckenscheibe mit dem Bestandgebäude komplett halten.

Ja. Muß TE prüfen. Das könnte so sein.

Dann wären die Holzwände einfache (Penbdelstützen-) Linienlager. Diese müssten dann immer noch an die Stb. Decke angeschlossen werden, aber nur zur Last-EINLETUNG.

Wie zuvor schon angesprochen. Die Wand bringt die Kraft (Windlast) in die Decke. (Sorry, etwas spät ;) ) Ja, richtig. Die aussteifenden Wände braucht man dann nicht mehr. Aber Lasteinleitung erfordert auch einen soliden Anschluß.

Warum sollte man nach dem Erhärten der Stb-Platte keine (Holz-) Wände darunter herstellen können ?
(Wände 3 cm kleiner, drunterschieben, Fußholz hochkeilen, Fußholz unterstopfen.)
Dein Glaube alleine hilft hier nicht weiter, nenne handfeste Argumente

Wände, gerade wenn sie eine mittragende Funktion haben, müssen vorgefertigt sein. Das ist zwar eigentlich kein Zwang, aber die Qualität funktioniert auf der Baustelle dann nicht.(Sehr spät :whistle: ) Ich finde es umständlich. Wenn es vorgefertigt ist, mag es gehen.

Und zuletzt: Was hat der Nachweis der Schwellenpressung mit Software zu tun ?

Das habe ich wohl mehr darauf bezogen, dass Du die Nachweise als umständlicher als Massivbauweise gesehen hast.
Ja, die ganze Holzwand nachzuweisen, ist sehr umfangreich. Da gibt es viele Fallstricke. Die Normen sind aber eigentlich so umfangreich, weil sie davon ausgehen, dass es mit Software gemacht wird.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Letzte Änderung: von Jens01.

Mischbauweise 15 Dez 2016 10:08 #60092

Hallo,
Zeemann schrieb: "Ich natürlich nicht, da ich erst vor 33 Jahren mit dem Studium begonnen habe"

....sozusagen ein Junger Kollege, ein echtes Greenhorn, ich bin noch aus früherer Zeit, Examen 1961,
kein PC, kein Taschenrechner, zwei Rechenschieber, einer von Nestler,
der andere von Baustahlgewebe, Wendehorst, BK, Stahl im Hochbau und immer wieder Kopfrechnen
auf der Suche nach dem Komma......etc. etc.

galapeter97

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mischbauweise 15 Dez 2016 10:29 #60094

hi,

galapeter97 schrieb: .. immer wieder [..]
auf der Suche nach dem Komma......etc. etc.

galapeter97


weil jetzt die grossen geschenkaktionen beginnen - hier sind wenigstens ein paar kommas:
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

verwendung nach belieben, mach was draus :)

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
Folgende Benutzer bedankten sich: galapeter97

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mischbauweise 15 Dez 2016 12:47 #60097

@Zeemann
Über die Verbindung Schwerlastanker-Bulldog habe ich noch mal nachgedacht. Das könnte funktionieren, wenn der Anker einen entsprechenden Durchmesser (Bulldogloch muß an Bolzen "eng" anliegen) hat und der Schaftbereich in der Scherfläche liegt.
Jedenfalls wäre es nicht falscher als mein Vorschlag.

Überlege gerade Strongtie dazu mal zu befragen.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Mischbauweise 15 Dez 2016 15:47 #60102

@Galapeter: Respekt ! In deinem Alter wollte ich eigentlich schon die Füße hochlegen, aber bis dahin werde ich mit der Rente noch nicht durch sein und mich vieleicht sogar noch mit BIM oder so einem Quatsch beschäftigen müssen. :)

Kleine Anekdote:
Ich hab gerade einen Umbau eines Hauses Baujahr 1965 vorliegen und wie der Zufall es will war der Architekt von 1965 zuletzt hier im Büro, er ist 92 !! Und extrem agil, super !

@Jens: Das mit den Bulldogs (+Schwerlastanker) in den Beton mache ich schon seit Jahren, mein Prüfer findet es prima.
Harzer-Statik hat (m.E. als einziger Hersteller) seit letztem Jahr sogar eine Software zum Nachweis (Modul "Streichbalken-Holz")
Das mit dem "eng anliegen" des Bolzens an dem Bulldog würde ich nicht zu eng sehen. Wenn die Reibung und Anpressung des Streichbalkens versagt bekommt der Dübel Biegung, irgendwann stößt er dann auch an den Bulldog :)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
  • 2
  • 3

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten