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Hallo Kollegen,
ich habe den Auftrag für ein privates Haus in Schweden und benötige hierfür die Schneelasten. Kann mir da jemand weiterhelfen. Ich habe im Internet eine Programmbeschreibung von Frilo gefunden und darin auch ein paar Formeln. sk = 0,79*Z+0,375+A/336 A ist die Geländehöhe, aber was ist Z? Die Schneelast wäre dann s=mü * Ce * Ct * sk Bei uns ist Ce und Ct = 1,0. Aber in Schweden? Außerdem stimmt die angegebene Berechnung für sk am Beispiel Deutschland nicht mit unserem nationalen Anhang überein. Das wird es in Schweden doch auch geben. Und Schneelastzonen. Kann mir hier evtl. jemand weiter helfen? Schon jetzt recht herzlichen Dank. Beste Grüße Thommy |
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Z ist die Zonennummer. Ansonsten hilft vielleicht der link weiter. Grüße |
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DIN EN 1991-1-3, Tabelle 4.1, Seite 13
plus DIN EN 1991-1-3, Anhang C, ab Seite 30 Gib mal bei Google "din en 1991-1-3" ein und klicke auf das PDF von "niedersachsen.de". Für die genaueren "Z" siehe Link von Alsheimer. Rechts oben auf das schwarze Feld klicken. Aufschrift "Open map with snow load zones" Alternativ: S = mü * sk |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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Lies Dir mal DIN EN 1991-1-3, 5.2 (7) und (8) auf Seite 15 durch.
Das hilft Dir auf die Sprünge zwecks Ct und Ce. Mit Ct = 1,00 bist Du auf der sicheren Seite. Nach BFS 2015-6-EKS 10, Stycke (7), 11a§ ist Ce = 1,00 Google mal nach dem BFS 2015-6-6-EKS 10. (PDF von ec.europa.eu öffnen, Seite 40) Obwohl ein Ce = 1,20 auch nicht falsch wäre, zumindest auf der sicheren Seite. Auf unsere Jagdhütte (abgeschirmt) liegt deutlich mehr Schnee auf dem Dach, als auf einer vergleichbaren Hütte im Nachbarrevier, die eben eher dem Wind ausgesetzt ist. Es hält Dich niemand zurück, Sicherheit einzuplanen. Aufpassen die berechnen mü für ein Satteldach anders. Die haben auf einer Seite unser mü, auf der anderen Seite ein mü4. Das höher ist. (siehe Seite 41). Wir haben die Lastfälle volle und halbe Schneelast. Die haben unsere volle Schneelast (unser mü1) und dann noch auf der anderen Dachseite eine höhere Schneelast die mit mü4 berechnet wird. mü 4 für 0°< a < 22,5°: mü 4 = 0,8 + 0,35 * a / 22,5 mü4 für 22,5° < a < 60° mü 4 = 1,15 * (60 - a) / 37,5 mü 4 für a > 60° mü 4 = 0 Mit Schneefanggittern bzw. Abgleiten gehindert hättest man dann analog der Systhematik des EN's: mü 1 = 0,80 mü 4 = 1,15 Wenn man davon ausgeht dass die Schweden keine Gebiete mit außergewöhnlichen Scheelasten auf dem Boden haben, wie wir im Nordeutschen Tiefland, würde Deine Formel ausreichen. s = mü * Ct * Ce * sk Sonst würde noch der Beiwert Cesi in Frage kommen. s = mü * Ct * Ce * Cesi * sk Mit sk = 0,790 * Z + 0,375 + A / 336 Nach Formelwerk, Alsheimers Link und Begründung für die erhöhten Scheelasten im Nordeutschen Tiefland meine ich Cesi ist nicht relevant. Die erhöhten Schneelasten im Nordeutschen Tiefland basieren ja aus besonderen Scheeeinbrüchen aus Skandinavien. Da wird ja hoffentlich das Schwedische Zonenmodel dieses Scheevorkommen schon berücksichtigen. Besonders der Link von Alsheimer weißt ja in Kombination mit der Geländehöhe direkt die Schneelasten auf dem Boden aus. p.s. die haben doch Regionen mit höheren Scheelasten als in der Karte gezeigt. "There may also be regions in upland terrain that have greater loads than those specified in the regulations. The regulations are only society's minimum requirement." Ob es relevant ist ? Das könnte aber auch heißen die regulations ist direkt der EN und die Karte ist doch gültig? Man sieht die EU hat auch hier mal wieder versagt! Die NA's hebeln alles aus. Also ich würde, nicht für ein Land bemessen für das ich die NA's nicht kenne. Wer kann wissen was die für Klimmzüge in der Bemessung drauf haben? Dieser BFS 2015-6-EKS 10, regelt wohl alle NA's für alle relevanten EN's. |
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Letzte Änderung: von Jörg.
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Super!
Herzlichen Dank an alle. Ich denke damit komme ich klar. Viele Grüße Thommy |
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