THEMA:

HerrLehmann schrieb: ja soweit klar. Bei einem Ersatz STB-Balken habe ich aber noch keine Auflagerkräfte (Belastung) für den Träger.

Wofür werden die gebraucht, für die Trägerbemessung ermittelt die FE - Berechnung die Schnittgrößen.

hallo zusammen,

statiker99:
Ihre Methode mag für einfache Fälle ( nur N ) ja gehen. Sie verschenken dann mit dem Krümmungsverfahren aber einiges, weil dabei immer von der max. Krümmung ausgegangen wird, von der Heißbemessung mal ganz zu schweigen.
Allgemeingültig ist das nicht.
Eine "Seele" kann ich in Ihrer Tabelle nicht erkennen, sie ist für mich nur ein "Zahlenmonster", zugegebenermaßen ein kleines "Monster"..

HerrLehmann:
Alle Plattenprogramme bilden die maßgebenden Lastfälle selbst ab ( bei FE über frei bestimmbare Lasteinzugsflächen ) und führen auch sämtl. Einwirkungskombinationen in jedem Lastfall automatisch durch.
Damit ist die Übernahme über eine beliebige Plattengeometrie und beliebig vielen Einwirkungskategorien mit einer einzigen Verknüpfung möglich.

Bei FE können Auflager über Bauteile definiert werden, die auch ein Stahlträger sein können. Es werden dann an jedem FE-Knoten über dem Träger die entsprechenden Wegfedern angesetzt. Wenn Sie dass mit einzelnen Federn simulieren wollen, dann müssen Sie natürlich die Lage der Knoten vorher fixieren und über die Steifigkeit und Stützweite des Stahlträgers die Federn für jeden Knoten einzeln ermitteln.
Beim einfachen Plattenprogramm werden nur starre Lager berücksichtigt.

gruß dvog

HerrLehmann schrieb: Hallo,
funktioniert den die Lastweiterleitung uneingeschränkt ?
Wenn die Auflagerkräfte (z.B. Trapezlast über die gesamte Wandlänge) aus der darüber liegenden Decke in einem Plattenbereich liegt mag ich das noch glauben. Aber was ist, wenn die Trapezlast eine EG-Wand kreuzt bzw. in mehreren Plattenbereichen liegt ? Können die Lasten in euren Programmen beliebig über andere Linien (Auflager) drübergelegt werden ? Also bei mir geht das nicht (Graitec: CS-Plat 2016)

Habe noch eine Frage: Bei den Auflagern (MW-Wände) werden Federn berücksichtigt. Habe aber häufig deckengleiche Stahlträger. Stahlträger kann ich aber nicht berücksichtigen. Damit ich Auflagerkräfte erhalte müssen im Bereich der Träger Auflager definiert werden. Wie berücksichtige ich nun die Federn um halbwegs vernünftige Auflagerkräfte zu bekommen ?

zu 1: Bei PCAE ist das auch kein Problem, alle Lasten die auf der neuen Platte stehen (egal wo) werden berücksichtigt.
ABER: Das ist bei MB besser: Hier gehen auch die Lasten, welche NICHT auf der neuen Platte stehen, nicht verloren,
sondern werden dann zum nächsten Geschoss weitergeleitet. Zusätzlich mußt du bei MB auch die Wandlasten
nicht explizit eingeben, sondern diese werden über Auflagerdefinition direkt miterzeugt.

zu 2: Ich würde (im Regelfall) die Steifigkeiten außer acht lassen und für den Stahlträger ein STARRES Auflager definieren.
Allerdings zieht das Lager dann die Auflagerkräfte an, wenn du das übrige Mauerwerk zu "weich" ansetzt.
In extremen Fällen mache ich es auch wie statiker99 und definiere einen Stb-Träger mit ähnlicher Verformung.

@Statiker99: Dein System finde ich schon sehr gut und übersichtlich, wenn man soviele Wände/Stützen hat, das ist natürlich einfacher, wenn man die Lasten in EXCEL importiert bekommt. (wie bei MB)

Alternativ werde ich mir aber auch mal die MB Module M312 / M360 anschauen.

Ich hadere im Moment etwas mit PCAE, da sich beim FEM eigentlich seit Jahren wenig verändert,
(Bis auf die Normenanpassung) ich habe die "Usability" (Zitat Markus ) schon mehrfach bei Herrn Siedler-Borker beklagt.

Weder Durchbiegung Zustand II bei der Platte, noch eine Erdbebenbemessung im Faltwerk kommt, schade.

Da ich die Pos-Statik mit MB erstelle, bietet sich MicroFE natürlich (wg. Lastweiterleitung) an.