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Lastweiterleng aus FEM-Plattenberechnung 18 Okt 2016 18:08 #59708

@statiker99: Kann es sein, daß das Modul M 360 von MB mit Knotenlasten arbeitet ?
So verstehe ich zumindest den Artikel im Mb Magazin 04-16.
Damit wäre dein "Trapezlastproblem" doch gelöst, die Dokumentation ist sehr knapp gehalten.

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Lastweiterleng aus FEM-Plattenberechnung 18 Okt 2016 19:40 #59709

Hallo zeemann,

das Modul M360 verwende ich nicht.
Gem. Beschreibung wäre dies Modul innerhalb MicroFe anwendbar.

Mein Beitrag zuvor bezog sich auf die Übernahme in die Baustatik
und wie / mit welchem Umfang das von den Kollegen weiter bearbeitet wird (automatische Bemessung / Lastweiterleitung).

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Lastweiterleng aus FEM-Plattenberechnung 18 Okt 2016 20:48 #59710

Hallo werte Kollegen,

würde auch zur automatischen "Lastweiterleitung" etwas beifügen, unabhängig vom Programm,
mit dem man die Tragstruktur berechnet.
Ich arbeite mit MB MikroFE in 2D und benutze die Lastweiterleitung, auch als Kontrolle der Lasten.
Ob man XXX Wände einzeln bemessen sollte, oder sich nur eine Wand in jedem Geschoss mit der
max. Belastung aussucht und für diese Tragsicherheitsnachweis führt :( ist m.E. sehr schwierig abzuschätzen:
jedes System ist anders, da die Meisten von uns die 2D-Berechnung durchführen :) .

Was ist damit, wenn man noch die H-Lasten berücksichtigen muss (Aussteifung)?
Wenn man nur statt Wände nur kurze Stummel hat? und die Wände dazu noch in Mauerwerk
ausgeführt werden sollen?
Dann kommt man nicht drum, fast jede Wand zu prüfen: kann die Wand noch zur Aussteifung herangezogen werden? ;)
Bleibt der "Kasten" noch stehen?
Bei Beton kann man noch die Zugspannungen am äußeren Faser auf fctm begrenzen (im GZG),
bei Mauerwerk ist die "klaffende Fuge" zu prüfen.

Frage: kann man sowas computergesteuert erfassen? Ich denke nicht :)
Oder rechnet man 3D-FE und "nichtlinear", mit Zugfederausfall? habe sowas nicht gemacht,
da ich immer "linear" in meinem Programm rechne.

Mit anderen Worten, es hängt immer von den Randbedingungen ab,
und wenn man noch verschiedene Wandstärken, Festigkeiten usw. hat... na ja....
dann hat man was zu tun :)

Grüße, Sergej

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Lastweiterleng aus FEM-Plattenberechnung 19 Okt 2016 06:50 #59714

hallo zusammen,

als ein "Pionier" der Lastübernahme ( seit 1975 ) habe ich mit Interesse die bisherige Diskussion verfolgt.

Warum wird hier unterschieden zwischen Übernahme in FE oder in Baustatik? Ist das nicht egal? FE ist doch auch Baustatik.

In unserem System sind alle Positionen ( ob Platten (auch FE), Balken, Stützen, Wände, Rahmen , Fundamente ) in einem Statikobjekt und können in beliebiger Anzahl Lasten untereinander als Einzel-, Streckenlasten oder Lastbilder horizontal und vertikal getrennt nach Einwirkungskategorien automatisch weitergeben. Diese Weitergabe erfolgt im Rechenlauf und damit werden alle Änderungen automatisch im gesamten Projekt berücksichtigt und einzelne Bauteile evtl. umkonstruiert.

Beim FE entstehen grundsätzlich erst einal Knotenlasten. Lasten aus Linienlagern können auch nur aus Teilstücken übernommen und dabei die Art ( Knotenlasten, Trapez mit entspr. Exzentrizität, verschmierte Gleichlast ) für dieses Teilstück frei gewählt werden. Und wenn dann bei einer Wand noch eine H-Last angreift, dann wird diese eben aus der Aussteifungsberechnung übernommen.
In einer Mwk-Wand werden konzentrierte Lasten unter einer wahlweisen Verteilung ( z.B. 60° ) zur UK der Wand geleitet und daraus eine exzentrizitätswahrende Trapezlast gebildet und weitergeleitet.

Da muss ich nichts manuell übernehmen und nachweisen.

gruß dvog

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Lastweiterleng aus FEM-Plattenberechnung 19 Okt 2016 12:40 #59722

Hallo zusammen.

Lehmann schrieb:

...muss Decken und Wandlasten (Innenwände) aus dem OG auf die EG-Decke stellen.

dvog schrieb:

Beim FE entstehen grundsätzlich erst einal Knotenlasten. Lasten aus Linienlagern können auch nur aus Teilstücken übernommen und dabei die Art ( Knotenlasten, Trapez mit entspr. Exzentrizität, verschmierte Gleichlast ) für dieses Teilstück frei gewählt werden. Und wenn dann bei einer Wand noch eine H-Last angreift, dann wird diese eben aus der Aussteifungsberechnung übernommen.
In einer Mwk-Wand werden konzentrierte Lasten unter einer wahlweisen Verteilung ( z.B. 60° ) zur UK der Wand geleitet und daraus eine exzentrizitätswahrende Trapezlast gebildet und weitergeleitet.

Da muss ich nichts manuell übernehmen und nachweisen.

Das mag schön und bequem sein, aber eine wirklichkeitsnahe Rechnung ist das in vielen Fällen nicht.
Solange ein Programm keine Verträglichkeit zwischen den Wand- und Deckenverformungen herstellen kann,
ist die automatische Lastübernahme nichts anderes als ein Würfelspiel.

Und wenn einer solchen Wand auch noch Aussteifungsfunktionen zugewiesen werden (haben wir nie getan), ist das erst recht der Fall.

Man kommt um eine individuelle Betrachtung nicht herum und es gibt hier keine Antwort, die man als allgemeingültige Regel in ein Programm packen kann.

Der Unterschied zwischen der zugrundeliegenden Annamhe (Trapezlast) und der Wirklichkeit ist hier jedenfalls erheblich größer, als der lächererliche Unterschied zwischen 1.35 und 1.5 gegenüber dem Mittelwert 1.4 bei den Sicherheitsfaktoren der Lasten.

es

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Lastweiterleng aus FEM-Plattenberechnung 19 Okt 2016 13:32 #59723

hallo prostab,

worin liegt denn der Unterschied die Lasten abzulesen und wieder neu einzugeben zu der automatischen Lastübernahme?
Ihr Einwand bezieht sich auf die Wahl der Systeme und Randbedingungen und hat mit der automatischen Übernahme nichts zu tun.

gruß dvog

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