hallo Sergej,
ich hatte verstanden, dass Sie den Rissbreitennachweis mit dem jeweiligen Aserf führen wollen.
Wenn in Ihrem 2. Beispiel (Fall 1 30 cm2 , Fall 2 50 cm") in beiden Bemessungen im Stahl die gleichen Spannungen vorhanden sind, sind auch die Dehnungen gleich.
Wenn Sie im 1. Fall das Ergebnis Fall 2 schon kennen und mit diesem As den Rissbreitennachweis führen, haben Sie Recht.
Für die Verformung wird entscheidend sein, ob der Fertigteilträger im Fall 1 mit Aserf Fall2 (As2erf > As1erf) schon aufreißt.
Der Riss geht selbstverständlich nicht mehr zurück - einmal gerissen immer gerissen -.
Eine interessante Zusatzinformation :
Auf Anfrage hat mir Dr. Fingerloos vom DBV bestätigt, dass im gerissenen Zustand GZG das gleiche Bemessungsmodell wie beim GZT gewählt werden kann, d.h. Druckzone als Parabelrechteck. Der Hebelarm wird dann größer und die Stahlspannung geringer.
gruß dvog
