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Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage zur Zustand II Berechnung. Wenn ich die Verformung einer Stb.-Decke ausrechne ergeben sich Anteile aus - Kriechen - Schwinden - Gerissener Querschnitt Wenn ich eine Elementdecke mit Ortbetonergänzung habe, kann ich da von geringerem Schwindverhalten ausgehen, da die Elemente bereits im Werk gefertigt wurden? Gruß Jürgi |
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Hallo,
hat hierzu bisher niemand Erfahrungen machen können? Für mich stellt sich schon die Frage ob sich eine Elementdecke bei der Verformung nicht anders verhält als eine ganze Ortbetondecke. Gruß Jürgi |
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Hallo,
willst Du eine Dissertation schreiben oder eine Statik aufstellen? Aber für beide Vorhaben gilt der Spruch von Einstein "Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher." Die Element-Platten reissen doch schon beim Einbau, also hat man den Zustand II mindestens genau so schnell wie beim Ortbeton. Und was soll einen nennenswerten Unterschied beim Kriechen bewirken? Kriechen ist eine zeitabhängige Verformung infolge der Betondruckspannungen. Große Bereiche der Decken haben positive Momente, also liegt die Druckzone in weiten Bereichen im Ortbeton. Deshalb kann es unterm Strich keine großen Unterschied geben. Hinsichtlich der Durchbiegungsbeschränkung würde ich daher das Thema nicht anfassen. Mit Gruß E.S. |
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Hallo prostab,
vielen Dank für die Antwort. Es geht mir Grundsätzlich um das Verformungsverhalten von Stb.-Decken. Ich denke hier auch nur an den Anteil aus Schwinden. Wenn ich die Durchbiegung im Zustand II rechne, ist der Anteil aus Schwinden schon recht hoch und da frage ich mich halt ob ich den Anteil irgendwie reduzieren kann. Der gerissene Querschnitt infolge Last und das Kriechen ist klar. Gruß Jürgi |
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Hallo Jürgi,
Auch beim Schwinden kann es keinen nennenswerten baupraktischen Unterschied geben. Die Krümmungen infolge Schwinden entstehen durch die Dehnungsbehinderung infolge der unsymmetrisch im Querschnitt liegenden Bewehrung . Das Schwindmaß des Betons in der Druckzone des (überwiegenden) Feldbereiches ist (mit oder ohne Elementplatte) gleich. Die Behinderung der Schwindverkürzung im Zugbereich durch die Bewehrung ist letztlich auch gleich, weil der Stahl einen hohen E-Modul hat und der Beton an dieser Stelle sich im Zustand II befindet. Da macht es dann nicht viel aus, ob der Beton in der unmittelbaren Umgebung des Stahls etwas mehr oder weniger schwindet. Nur über den Stützen sind die Verhältnisse bei der Elementplatte etwas günstiger. In der Summe wird das aber "nicht viel bringen" wie man so schön sagt. Mit Gruß E.S. |
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Hallo prostab,
vielen Dank für die gute Erläuterung. War halt mal ein Gedanke von mir, wie weit sich das Fertigteil positiv auswirken kann. Gruß Jürgi |
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