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WU-Kellerwand Zwangsbeanspruchung 20 Nov 2014 14:07 #53974

hi,

Tim1250 schrieb: .. Das mit der Fuge ist so ne Sache [..] Gibts hierzu vielleicht noch ein paar Erfahrungen / Anmerkungen?


vor ein paar jahren hab ich den keller eines 6- oder 7-geschossers aus den
60ern bewundern dürfen. kellerwände waren aus (für damalige verhältnisse)
relativ fetten beton (halbwegs gute oberfläche, wenig nester) - bewehrt war
da nix.
die risse im abstand von etwa 4-4,5m waren bis zu mehrere mm breit - mit
schöner regelmässigkeit.

beton ist als baustoff super, der macht, was in den lehrbüchern steht.
bei niedrigen wänden ist der nutzen von bewehrungsoptimierung am
wandkopf/-fuss sehr begrenzt (bei hohen wänden oder bei kunstbauten
sieht das anders aus).

ob man (nicht ganz günstige) bewegungsfugen plant, ist sicher von
objektiven, aber auch von subjektiven bedingungen abhängig.
für fugenabstände (echte fugen!) gibts zahlreiche, teils divergente
empfehlungen. bei mir bleibt hängen e<2h .. ist wahrscheinlich falsch ;)

trotz rissbreitenbegrenzung darf man auf arbeitsfugenabstände gucken,
da die "normalen" hänger für schalung grad mal material für rund 20 lfm
wand fassen, ergeben sich AF bei e. grundriss 10x10 fast automatisch
in wandmitte - passt.

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
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Letzte Änderung: von markus.

WU-Kellerwand Zwangsbeanspruchung 21 Nov 2014 09:06 #53979

Hallo Markus,

danke für deine Anmerkungen.

Jetzt hab ich es leider noch nicht ganz verstanden. Denn eine Arbeitsfuge hat ja nichts mit einer Dehnfuge zu tun.
Bis zu welcher Wandlänge kann man denn bei einer WU-Konstruktion ohne Dehnfuge auskommen (für den hier geschilderten Fall, Keller im Erdreich).

Das mit den Dehnfugen und Sollrissstellen ist so ne Sache, da hör ich jeden Tag andere Angaben zu ein und dem selben Fall.

Hat denn jemand einen guten Literaturhinweis zu Dehnfugen, Sollrissstellen, Betonierabschnitte, etc.


Gruß

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WU-Kellerwand Zwangsbeanspruchung 21 Nov 2014 10:23 #53981

hi,

AF helfen a bissl gegen risse aus frühen verformungen,
ersetzen aber nicht die mind.bew. aus abfl. hydrat.wärme

die dehnfugenfreie länge kann ... lang sein. wie sonst
sollte "fugenlose bauweise" zu verstehen sein?
d.h. nicht, dass alles geht - sowieso nicht, dass man
bewehrung ungestraft aushungern kann, dafür gibts
zahlreiche fallunterscheidungen und einige spannende
diskussionen im statikerforum.

literatur, teilw. asbachuralt - aber riss is riss:
dafstb h 555
BK 2009, 2010
pilny
pfefferkorn
b+stbbau (u.a. simons, rostasy, wisslicen .. usw)

grüsse, markus


add:
bei dem thema muss man sich und besonders dem
bauherren klarmachen, ob man vorspannt, betontechnisch
hantiert oder risse verteilt. in letzterem fall kanns auch
verpresswürdige einzelrisse geben, der grund dafür:
wir machen (meist) statik - nicht statistik.
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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