THEMA:

Hallo,

Aus EC 1992 NA:
(NA8) Bei Betonstahlmatten mit Doppelstäben darf der Durchmesser eines Einzelstabes angesetzt werden.

Heft 525 (Ausg. 2010); zu 11.2.3 (8)

Heft 525 bezieht sich auf DIN 1045 also nicht auf den EC. Der genannte Abschnitt 11.2.3 ist ebenfalls DIN.

Gruß
mmue

Mit dieser Aussage nagelt Sie jeder Gutachter an die Wand

Schauen Sie sich die kommentierte Fassung zum EC2 an, dort
wird auf Heft 525 in diesem Punkt Bezug genommen bzw. hingewiesen.

Sollte an anderer Stelle auf Heft 240 hingewiesen werden (Heft 240
bezieht sich auf DIN 1045 Ausg. 1988) so ist auch dies entsprechend zu beachten.

mmue schrieb: Zurückzubiegende Anschlußstäbe an Plattenstirnseiten lassen sind schlecht auszuführen, weil a) die stirnseitige Randschalung für die gebogenen Anschlußstäbe durchbohrt werden muß (in deinem Fall oben und unten jeweils alle 6 cm) und b) die Eisen in der unteren Lage vermutlich nicht wieder ganz in die Horizontale zurückzubiegen sind (Federeffekt, aber abhängig von der Betondeckung).

Meintest du Querrichtung?/quote]

O.K. danke für die klare Antwort, ich dachte ich hätte eine schlimme Passage in der Norm übersehen.
Ich habe unten ca 6 cm Betondeckung, also reichlich. Werde aber trotzdem erstmal Schraubanschlüsse einbauen,
wenn der Bauherr dann rumzickt, wegen des Nachtrages, kann man immer noch die Rückbiegeeisen ins Spiel bringen.

Klar ich meinte natürlich den Stoß in Querrichtung.

Wenn man die 2 Lage auch mit Listenmatten bewehrt (dafür ist mein Grundriss leider nicht sehr günstig) hat man allerdings das "Problem", daß dann die Querstäbe der 1. Lage etwas stören könnten, auch wenn diese parallel zur 2. Lage liegen. Ist also nicht ganz sauber.

Zur Thematik mit den Doppelstäben (welchen Stabdurchmesser setze ich für die Rissbreite an) halte ich mich erstmal raus.

Hallo zeemann,

noch eine kurze Bemerkung zum Thema "Doppelstäbe".
Wir haben schon sowas gebaut, aber nicht als Matten, sondern als Stabstahl, mit Doppelstäben aus (D16+D14)/ 10 cm,
nebeneinander liegend. Für Rißnachweis wurde der Vergleichsdurchmesser der beiden Stäbe angesetzt.

Grüße, Sergej