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Aw: Fundamentabfangung 02 Aug 2011 20:08 #37267

Hallo,

Zitat prostab: *Die Normen stellen einen Mindeststandard dar. Will man davon abweichen (von Abweichungen unter der 5%-Grenze wollen wir nicht reden), braucht man eine Zustimmung im Einzelfall sonst steht man auf Glatteis."

So ist es. Das was hier als Unterfangung versucht wird ist m.E. leichtsinnig. Eine Versicherung könnte sich bei einem Schaden ggf. mit dem Hinweis auf grobe Fahrlässigkeit wehren.


Zitat prostab: "Mit Sätzen wie "man kann alles totrechnen.." hat man zwar die Lacher auf seiner Seite. Nur erklären sie halt nichts.
Deshalb würde ich den Satz "eine gesunde Konstruktion kann man immer nachweisen" dagegen setzen."

Völlig korrekt. Hier handelt es sich gerade nicht um eine konstruktiv einwandfreie und nachweisbare Lösung. Die Kritikpunkte sind von mehreren Foristen aufgezählt worden (s.o.).

Aber: Vielleicht hat die alte Halle ja (bewehrte) Streifenfundamente als Randabschluß (in der Skizze jedenfalls nicht dargestellt). Dann (und nur dann) kann man über eine DIN-4123-konforme Unterfangung nachdenken, wobei das Problem mit der H-Kraft-Ableitung bleibt.

Ansonsten gibt's immer noch HDI (s.o.). Ist zwar teuer, kostet aber nicht soviel wie eine einseitig abgesackte Halle. Jedenfalls nicht für den Aufsteller der Statik.

Gruß
mmue

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Aw: Fundamentabfangung 02 Aug 2011 20:14 #37268

mmue schrieb:

Völlig korrekt. Hier handelt es sich gerade nicht um eine konstruktiv einwandfreie und nachweisbare Lösung. Die Kritikpunkte sind von mehreren Foristen aufgezählt worden (s.o.).


Dann sollte sich zahlentechnisch zeigen lassen dass es im Endzustand nicht funktioniert. In die Richtung war bisher allerdings von keinem Foristen was zu lesen.

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Aw: Fundamentabfangung 03 Aug 2011 09:45 #37277

Hallo DeO,

meine Kritikpunkte (siehe 23.07.11, Zitat):

a) Standsicherheit der vorhand. Einzelfundamente ist bei Bodenaushub nicht gegeben.
b) Standsicherheit der Winkelstützmauer nicht nachgewiesen, wie du schreibst. Man kann die nicht einfach umdrehen!


Zu a) habe ich hier keine einwandfreie Lösung gesehen. Der Versuch mit einer teilweisen Unterfangung in 3 Teilabschnitten ist m.M. nach leichtsinnig, weil im Bauzustand keine Lastumlagerung auf seitliche Bereiche erfolgen kann. Die Einzelfundamente sind für sowas zu schmal.

Zu b) gibt's denke ich auch heute keine andere Antwort. Selbstverständlich kann man über eine neue WSM nachdenken (nicht die Fertigteile, auf die sich meine Aussage bezog). Die neue WSM wird man mit entspr. Gewicht dimensionieren können, ohne daß Gleiten auftritt. Aber: entweder wird die H-Kraft aus dem alten Fundament vom Unterfangungskörper aufgenommen (Nachweis) oder die neue WSM macht das (Nachweis, dto..

Gruß
mmue

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Aw: Fundamentabfangung 03 Aug 2011 10:21 #37279

Hallo,

Hallo DeO,

meine Kritikpunkte (siehe 23.07.11, Zitat):
b) Standsicherheit der Winkelstützmauer nicht nachgewiesen, wie du schreibst. Man kann die nicht einfach umdrehen![/i]


Die äußere Standsicherheit lässt sich so schon zeigen.
Die innere wäre gesondert nachzuweisen.

Zu a) habe ich hier keine einwandfreie Lösung gesehen. Der Versuch mit einer teilweisen Unterfangung in 3 Teilabschnitten ist m.M. nach leichtsinnig, weil im Bauzustand keine Lastumlagerung auf seitliche Bereiche erfolgen kann. Die Einzelfundamente sind für sowas zu schmal.


Ja, der Bauzustand ist hier der kritische Punkt. Da wäre etliches zu überdenken und dass das positiv ausgeht kann bezweifelt werden.

Die neue WSM wird man mit entspr. Gewicht dimensionieren können, ohne daß Gleiten auftritt. Aber: entweder wird die H-Kraft aus dem alten Fundament vom Unterfangungskörper aufgenommen (Nachweis) oder die neue WSM macht das (Nachweis, dto..


Wobei die Lastausbreitung nach unten und zu den Seiten zu berücksichtigen ist. Die W-Wand hat auch eine Auflast die m.E. ansetzbar ist.

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