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Lastfallkombinationen für FEM Rechnungen 04 Dez 2003 19:05 #1364

  • Frank P.
  • Frank P.s Avatar Autor
Ich habe ein besonders interessanten Fall zu beschreiben. Ein Gebäude mit den Maßen 20 x 12,5 m wird mit Srtahlbetondecken ausgeführt. Ich habe zu dieser Bemessung 2 Verfahren herangezogen:<br />
<br />
1. Eine Berechnung nach Piper/Martens <br />
2. Eine Berechnung nach der FEM Methode. <br />
<br />
Als ich die Lasten für die Unterzüge ermittelte, zeigten sich im 1. Verfahren sehr hohe Lasten. Dies ist unweigerlich daran geknüpft, daß das Verfahren nach Piper/Martens davon ausgeht, das die Lastkombination (ist im Verfahren nicht sichtbar eingebaut) vorgeschrieben ist, und eine Einspannung von 50% angenommen wird. Doch als ich die Lasten (für die Unterzüge) nach dem 2. Verfahren ermittelte, muste ich mit Erstaunen feststellen, das die Lasten für die Unterzüge nur ca. 50 % der Werte nach dem 1. Verfahren ausmachen.<br />
<br />
Mir ist bekannt, das es eine Literatur über das sogenanntes "Schrachbrettverfahren für die Lastfallkombinationen" in FEM Methoden gibt. Weis irgend jemand, in welcher Literatur so ein Aufsatz verfaßt wurde? Mir geht es darum, eine Begründung zu finden, wie ich diese Differenzen beim Prüfer erklären kann. Mir ist zwar bewußt, das diese Differenzen aus den Lastfallkombinationen rühren, kann sie (die Differenzen) jedoch nicht durch Literatur, als richtig begründen.<br />
<br />
Frank Pitz

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Re: Lastfallkombinationen für FEM Rechnungen 04 Dez 2003 20:24 #1365

  • Leonardo
  • Leonardos Avatar Autor
Haben Sie bei der FE- Berechnung die Unterzüge im FE- Modell mit abgebildet? Dann wäre die Erklärung leicht: Die FE- Berechnung berücksichtigt die Steifigkeit der Unterzüge als Balken. Pieper Martens geht immer von einer starren Auflagerung aus. DerEinspanngrad macht dann nicht mahr viel aus 1<br />
<br />
GR Leo<br />

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Re: Lastfallkombinationen für FEM Rechnungen 05 Dez 2003 07:31 #1366

  • InetBau
  • InetBaus Avatar Autor
mit welcher Software haben Sie die FEM Berechnung angfertigt - welcher Hersteller ???<br />
es gibt FEM Programme, die fragen nach g und p Lastanteilen - rechnen aber nur mit einer Vollast - ohne jegliche Überlagerung ! Also Vorsicht !<br />
Immer gut die Kontrolle eines Deckenstreifens mit einem Durchlaufträgerprog. dann können Eckdaten - mit Überlagerungen - besser erkannt werden !

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Re: Lastfallkombinationen für FEM Rechnungen 05 Dez 2003 07:59 #1367

  • ulkus Z
  • ulkus Zs Avatar Autor
Hallo, Kollegen, volle Zustimmung!<br />
<br />
Vorsicht kann ich nur unterstreichen, dazu kann man aber mit Summe V (Superposition) leicht feststellen, was das Programm angesetzt hat. Ich würde vorschlagen, mind. für Nutzlast vorher Lastfelder zu definieren und dann die Lastfälle rechnen zu lassen zur zugeh. Additition mx/min. und natürlich jetzt nach neuer DIN 1045... Auch so lernt man seine Software kennen. Wird auch tau und Durchstanzen mitgerechnet und werden dann auch evtl. Warnungen ausgegeben?<br />
<br />
Ein Hinweis sei mir gestattet: Es lohnt sich allemal nachzulesen, für welche Zwecke/Größenordnungen die Herren Prof. Piper und Martens aus Braunschweig in den 60-er Jahren eigentlich diese Tabellen entwickelt haben und welche Sicherheiten mit einzuhaltenden Maßnahmen vorhanden sind (Kleine Mittelfelder etc.).

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Re: Lastfallkombinationen für FEM Rechnungen 05 Dez 2003 09:39 #1368

  • Frank P.
  • Frank P.s Avatar Autor
Zu Leonardo<br />
<br />
Ja, die Unterzüge habe ich zum Einen als Wände zum 2. als Unterzüge eingegeben. Ich denke das die Unterschiede der Lasten tatsächlich durch das Verfahren nach Piper/Martens viel zu große Lasten durch die Lastbilder nach DIN 1045 ergeben. <br />
<br />
<br />
Zu InetBau <br />
<br />
Ich verwende Software von Friedrich und Lochner. Das mit dem Durchlaufträger ist eine sehr interessante Variation, die aber nur eine 2 achsige Lastabtragsrichtung aufweist. Sicherlich kann man die Lastbilder entsprechend umrechnen um die 4 Seite Abtragung der Lasten zu simulieren. <br />
Auch dieses Verfahren habe ich jetzt mal geprüft. Man staune. Die Differenzen waren dennoch hoch (Jetzt nur noch 35% Abweichung).<br />
<br />
<br />
ulkus Z<br />
<br />
Als Schachbrettvariante sind die Summen aller V, wie Sie zu Recht schon erwähnten, einfach anders. Piper/Martens Verfahren rechnet einfach mit zu großen Lasten, die sich durch die Ersatzlastbilder nach DIN 1045 ergeben. <br />
<br />
Ich möchte mich hiermit an die Kollegen bedanken, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben, und stelle fest, daß die Berechnungen nach der FEM Methode nicht einfach zu erörtern ist.<br />

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Re: Lastfallkombinationen für FEM Rechnungen 05 Dez 2003 20:12 #1369

  • Enis Kaya
  • Enis Kayas Avatar Autor
Hallo zusammen<br />
<br />
Seinerzeit vor der Anschaffung von FEM Software hatte ich die Software von Fridrich-Lochner, DIE-Software, PCAE und DC-Statik verglichen.<br />
Natürlich gleiches System und alles, sogar gleicher Netzweite usw., damit man annährend gleiches Ergebnis bekommt.<br />
<br />
Erwartet hatte ich bei allen eigentlich das gleiche Ergebnis, fand dies nur bei Pcae und DIE-Software, deren Lastzusammenstellung musste man manuell eingeben und selber zu den jeweiligen Kombination zuordnen, damit hat man volle Kontrolle in der Eingabe.<br />
<br />
Die Ergebnisse von Frilo und DC-Statik wichen um mehr als 20 % (günstiger) von PCAE und DIE-Software, die sich bis auf die erste Kommastelle glichen, zumindest im Feld und über Stützungen die etwas länger waren.<br />
<br />
Grüße<br />
Enis Kaya<br />

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