THEMA:

Hallo, ich bin´s nochmal.<br />
Es geht noch einmal um eine Stahlhallenstatik.<br />
Ich habe jetzt folgende Berechnung gemacht:<br />
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- Koppelpfetten<br />
- Aussteifungsverband in Dachebene<br />
- 2-Gelenk Hallenrahmen<br />
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In Dachebene habe ich den Aussteifungsverband, in Hallenbreite habe ich den 2-Gelenkrahmen mit seinen biegesteifen Ecken.<br />
Jetzt fehlt mir nur noch eine Aussteifung in Hallenlängsrichtung. Wollte ich eigentlich aus gekreuzten Stahlstangen o.ä. machen.<br />
Was meint Ihr, kann ich diese Auskreuzungen konstruktiv bemessen oder macht Ihr dafür immer Nachweise ?<br />
Wenn ja, wie weißt Ihr diese nach ? <br />
Gruß Claus<br />

Hallo,<br />
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Also ich würde die Verbände schon bemessen, schließlich kann da je nach Hallenabmessung einiges an Windlasten ankommen.<br />
Und wenn Sie die Zugstreben dann zu steil gestellt haben, wirds evtl. schell mal eng.<br />
So eine Halle ist ja schießlich kein EFH- Dach, wo man erfahrungsgemäß einfach zwei Windrispenbänder 2,0 x 40 gekreuzt auf jede Dachfläche nagelt und meint, daß das dann gut ist. Auch hier kann man sich ganz schön vertun, wenn man die Windrispenbänder zu steil anstellt, weil z.B. Dachflächenfenster oder Gauben im Wege sind. Schließlich hängt da der halbe Giebel oder mehr dran, und auf den Nachweis des Giebelmauerwerks wird ja so gern verzichtet, weil er ja so schön von der Dachaussteifung gehalten wird.<br />
Ich wäre mit "konstruktiver Bemessung" von Windaussteifungen vorsichtig.<br />
Lieber drei Blatt mehr in der Statik als 50 Blatt Schadensgutachten...<br />
Zum Nachweis:<br />
Über die Lasteinflußflächen der Windlasten an der Giebelfront können Sie die Horizontallasten für den Vertikalverband ermitteln.<br />
Diesen Verband würde ich, wie vorgeschlagen, als Fachwerkverband mit Zugstäben als Diagonalen und Druckstäben ausbilden. Als Druchstäbe können Sie geometrisch passende Riegel der Wandverkleidung heranziehen, bzw. diese dann verstärkt ausbilden.<br />
Die Anschlüsse alle möglichst in den Stabachsen ausbilden, dann muß man sich nicht mit Momenten aus exzentritäten herumschlagen.<br />
Die Bemessung/Nachweise dann analog zu dem Horizontalverband.<br />
Bei passender Wandverkleidung aus Platten könnten sie ja auch die Aussteifung über diese Scheibe nachweisen.<br />
Dazu z.B. den entsprechenden Link hier links unter SOFTWARE/DOWNLOAD anschauen.<br />
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In diesem Sinne, herzlichen Gruß

deine Anfrage vom 21.11: Wandverkleidung aus Sandwichplatten <br />
=>> Kollege SOR => aussteifende Wandscheibe mit Sandwichplatten soweit ich weiß noch nicht möglich.Also dann nur mit Diagonalverbände. Die Halle ist schon eine kleines Ing. Bauerwerk und wird ja wohl auch geprüft werden. Und der Prüfer will garantiert den genauen Nachweis der aussteifenden Bauteile sehen. Und das du die Dachverbände kombiniert als WV + AV für Wind (qw)– und Seiten-bzw. Aussteifungslasten (qs ) nachgewiesen hast, die Wandverbände aber nur für die Windlasten, und diese unten ankommenden H-Lasten ggf. bei der Fundamentbemessung mit angesetzt hast ist richtig. <br />
MFG <br />
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die Stabilisierung einer freistehenden Stahlhalle erfolgt grundsätzlich für die Windbelastung auf die Giebelwände und d. Stabilisierungslasten ( aus<br />
den Schiefstellungen der Hallenstützen ! ).<br />
Die Diagonalen der Wandverbände werden i.d.R. nur als Zugstäbe berechnet ( nehmen also keine Druckkräfte auf !). <br />
Die Stabilisierung der Halle durch Außenwände aus Mauerwerk oder Betonfertigteile ist natürlich unter gewissen Voraussetzungen möglich.<br />

Hallo Carsten,<br />
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Das Buch von Prof. Kindmann und Herrn Krahwinkel:<br />
Stahlkonstruktionen und Verbundkonstruktionen, kann dir dabei sehr gut helfen.<br />
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Dort ist sehr ausführlich dargestellt, wie die Lastannahmen für eine Auskreuzung anzusetzen ist.<br />
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Im übrigen ist der Beispiel im Buch sehr kompatibel mit deinem aktuellen Projekt.<br />
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Grüße<br />
Enis