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Halbkreisförmige Winkelstützwand 02 Dez 2003 15:10 #1333

  • Paul
  • Pauls Avatar Autor
Hallo!<br />
Bitte um Hilfestellung bei folgendem Problem:<br />
Halbkreisförmige Winkelstützwand bestehend aus<br />
5 Fertigteilsegmenten. Segmentlänge ca.1,7m Höhe=3,26m aussenseitige Erdeinschüttung 3,26m.<br />
Aussenradius ca.3,45m<br />
Wie kann man die günstige Wirkung der Krümmung<br />
(Gewölbewirkung???) berücksichtigen"<br />
Bitte um Vorschläge bzw. Literaturhinweise!<br />
Danke im Voraus!<br />

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Re: Halbkreisförmige Winkelstützwand 02 Dez 2003 17:18 #1334

  • SOR
  • SORs Avatar Autor
Ich glaube, das geht nicht...<br />
<br />
So wie ich Dich verstehe, willst Du über eine Gewölbewirkung den aktiven Erddruck bzw. Erdruhedruck aufnehmen.<br />
Ein Gewölbe funktioniert aber nach der Stüzlinientheorie, d.h. Gewölbe und Bogen sollten möglichst nach der Stützlinie (M=0 und ,Q=0)geformt sein. Es treten dann nur Normalkräfte auf, die dann im Kämferpunkt über horizontale und vertikale Lastkomponenten abgetragen werden müssen.<br />
Das setzt aber voraus, das die Lastrichtung im Verlauf des Bogens einen sich ändernden Winkel zur Bogenachse einnimmt (Vertikale Lasten auf Bogen), d.h. der Winkel zwischen Last und Bogenachse beträgt 90° im Bogenscheitel und wird dann immer spitzer.<br />
In dem von Dir genannten Fall steht die Last (der Erddruck) aber immer senkrecht auf der Bogenachse, insofern kann sich eigentlich kein Gewölbe ausbilden.<br />
Es sei denn, Du füllst hinter einer geraden Wand an, die dann über Stützen die Last auf die Winkelstützmauer abträgt, somit wäre o.g. wieder erfüllt.<br />
<br />
Gruß und viel Spaß bei der Bodenmechanik <br />
<br />

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Re: Halbkreisförmige Winkelstützwand 03 Dez 2003 10:40 #1335

  • ML Sollacher
  • ML  Sollachers Avatar Autor
nein.<br />
das würde bedeuten, ein rohr oder behälter unter innen/aussendruck würde frei sein von normalkräften. ist es aber nicht.<br />
<br />
das problem ist<br />
1. es ist enorm aufwendig, diese reserven zu mobilisieren<br />
2. es wird schwierig, den "schiefen" schub in der bodenfuge abzuleiten<br />
3. es wird schwierig, die ft-elemente planmässig dauerhaft druckfest zu verbinden.<br />
<br />
wie kommt man eigentlich wegen 5 elementen auf so eine idee? ;-)<br />

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Re: Halbkreisförmige Winkelstützwand 03 Dez 2003 12:52 #1336

  • Pinball T
  • Pinball Ts Avatar Autor
Wenn man einen Wandausschnitt von 1 m betrachtet und die dort wirkenden Lasten und Kräfte anträgt, kann man sehen, das der Winkel zur in Wandrichtung wirkenden Abstützung annähernd 90° beträgt. Wenn jetzt der aus der Belastung hervorgerufene, in Lastrichtung wirkende Vektor, betrachtet wird, sieht man, dass die dort aufgenommenen Kräfte vernachlässigbar gering sind.

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Re: Halbkreisförmige Winkelstützwand 03 Dez 2003 17:31 #1337

  • P. Böhm
  • P. Böhms Avatar Autor
Moin, moin<br />
<br />
nette Idee mit dem Bogen, aber wie werden am "Bogenfuß" die Horizontalkräfte aus dem Scheiteldruck aufgenommen. Ich hoffe nicht das Du eine "Talsperre" in kleinem Maßstab vorhast?!

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Re: Halbkreisförmige Winkelstützwand 05 Dez 2003 07:33 #1338

  • ulkus Z
  • ulkus Zs Avatar Autor
Hallo, alle zusammen. <br />
<br />
Anscheinend konnte ein Grundbau-Statiker bei der Planung leider nicht dabei sein. Man hätte es dem Kollegen gewünscht. Gewölbe scheint mir bei ! Fertigteil?-Segmenten ! auch mehr als fragwürdig. <br />
<br />
Ohne Abschnittsfugen wäre das System sicherlich leichter mit Fin. Elementen abzuhandeln, wobei dann Querschnitts-Berichtigungen auftreten können mit oberem Randbalken. Sobald ein anderer Grundriss ohne Fugen vorliegt, könnte man das als ein Stück Stützbauwerk erfassen mit Aufteilung der horizontalen und senkrechten Lastanteilen (in ca 50 cm breiten Lamellen). Die Resultierenden in der angreifenden Höhe würden das übersichtlicher gestalten und auch die jeweilige Querschnitts-Bemessung mit zugeh. Normalkräften (delta M) aufzeigen. Und die unsysymmetrische Bodenplatte (mit vors. und rücks. Sporn) mit angreifen Lasten gehört dann in die Aufteilung Bodenpressung, klaffende Fuge, Sicherheit gegen Verschieben, Setzung etc/usw, evtl. noch mit Steifigkeiten kN/m2 bezw kN/m3.<br />
<br />
Und was sagt endlich die HOAI über das Honorar? <br />
Oder irre ich mich sehr?

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