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Bewehrung von Fundamentplatten 30 Okt 2003 09:56 #1127

  • R. Arnold
  • R. Arnolds Avatar Autor
Hallo Kollegen!<br />
Für Fundamentplatten (berechnet als elastisch gebetteter Balken) von Einfamilienhäusern setze ich seit langer Zeit eine untere Bewehrung nur dort an, wo sie rechnerisch auch notwendig ist. Nun ist wieder mal die Bauordnung in Brandenburg novelliert worden und alles wird noch mal vom Prüfingenieur durchgesehen. Einer dieser Kollegen hat mir jetzt in eine Statik eingetragen, dass ich unten durchgehend die statisch unbewehrten Bereiche mit konstruktiver Bewehrung abdecken soll und außerdem eine Randeinfassung gemäß DIN 1045-1 ausgebildet werden muss. Ich habe jedoch in Abschnitt 13.3.2 (11) DIN 1045-1 zur Randausbildung eine andere Aussage gefunden.<br />
Zweifelsfrei ist die vom Prüfingenieur geforderte Lösung die kostruktiv bessere. Aber es geht ja auch ums liebe Geld. Und da ist meine Lösung die preiswertere.<br />
Wie seht ihr das, liebe Kollegen? Ich hoffe auf zahlreiche Meinungen!<br />
R.Arnold

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Re: Bewehrung von Fundamentplatten 30 Okt 2003 16:24 #1128

  • Andreas aus Braunschweig
  • Andreas aus Braunschweigs Avatar Autor
ja ja, die lieben Prüfings.. Wer hatte mit den nicht schon Ärger gehabt wenn es um Auslegungsfragen o.ä. geht. Ich hatte mal einen einfachen 1-Feld-Stahlträger nachgewiesen,<br />
Ausnutzungsgrad 0,98. Da hatte ich als Grüneintragung ein größeres Profil ! Aber das nur nebenbei. <br />
Kommt darauf an: wenn es sich um einen Mauerwerksbau handelt würde ich mich fragen: Was passiert da am Rand das eine Randeinfassung erforderlich ist ? Nix ! <br />
Bei Betonwänden greifen die Konstruktionsregeln des Stahlbetonbaus. Da würde ich Steckbügel einbauen. <br />
Ich würde auch eine durchgehende konstruktive Grundbewehrung wg. Zwängungen bzw. Rißbegrenzung u. zur Vermeidung von unterschiedlichen Setzungen einlegen. <br />

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Re: Bewehrung von Fundamentplatten 30 Okt 2003 16:57 #1129

  • Florian Muthmann
  • Florian Muthmanns Avatar Autor
Nach der alten (noch gültigen) DIN 1045 muss die Rissbreite auf 0,25 mm begrenzt werden. Ohne durchgehende untere Lage wird das schwierig.<br />
<br />
Die alte DIN fordert die Steckbügel am freien Rand, aber nicht bei Bodenplatten. Trotzdem würde ich eine Randverstärkung vorsehen, um bei Tür- und Fensteröffnungen unterschiedliche Setzungen zu vermeiden.<br />
<br />
Grüße<br />
F. Muthmann<br />
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Re: Bewehrung von Fundamentplatten 31 Okt 2003 12:28 #1130

  • wolfgang
  • wolfgangs Avatar Autor
Meine Meinung zur unteren Bewehrung von elat. geb. Bodenplatten:<br />
Außer den Maulwürfen dürfte es niemanden interessieren, ob in der Bodenplatte unten Risse entstehen. Selbst wenn dort unten durch viele Risse ein Gelenk entsteht, entfällt halt die Durchlaufwirkung und man kann die Platte ohne diese bemessen. Warum also Bewehrung unten?<br />
Insofern teile ich die Meinung von Andreas aus Braunschweig (siehe weiter oben)! <br />
Ergo: Man lasse die Bodenplatte eines Einfamilienhauses von 10 Statikern berechnen und man erhält 10 stark voneinander abweichende Ergenisse!<br />
wolfgang

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