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Einfluss von Wärmebrücken Heizwärmebedarf 12 Nov 2012 21:01 #43366

  • Dan_Statik
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Hallo Zusammen,

Ich erstelle zur Zeit im Rahmen meines Studiums ein Wärmeschutznachweis für ein Nichtwohngebäude.

Bei der Ermittlung der Wärmeverluste kann ich sowie ich das verstehe die Wärmebrücken mit
A) Genaue Berechnung
B) Pauschal mit 0,05 unter Einhaltung Din 4108-Beiblatt 2
C) Pauschal mit 0,10

Im Kellerbereich sind mehrere Kellerschächte aus Stahlbeton, die fest mit den Kellerwänden und der Bodenplatte verbunden sind. Eine Thermische Trennung ist nicht möglich. Die Wärmebrücke kann ich liedernicht in dem Beiblatt 2 finden.

Meine Frage deshalb darf ich die Verfahren in einem Nachweis mischen?

Wenn nein müsste ich entweder alle Wärmebrücken nachweisen oder einen pauschalen Wert von 0,10 W/ m2K für das gesamte Gebäude ansetzen, was mir aufgrund der Gesamtfläche des Gebäudes als sehr unwirtschaftlich erscheint.

Wenn ja, wie kann ich die Flächen teilen um evtl. einen Teil mit 0,10 und die übrigen Flächen mit 0,05 zu beaufschlagen. Darf ich alternativ alle Bereiche mit 0,05 beaufschlagen und die Wärmebrücke im Bereich zusätzlich ansetzen. Dies wäre dann prinzipell eine doppel Berücksichtigugn der Wärmebrücke, aber mit Sicherheit wirtschaftlicher als der pauschale Zuschlag von 0,10 für das Gesamtbauwerk.

Ist es in der Praxis empfehlenswert alle Wuärmebrücken genau nachzuweisen. Auf dem ersten Blick erscheint es mir sehr aufwändig und schwierig alle Wärmebrücken zu erfassen.


Vielen dank schon einmal für eure Unterstützung

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Aw: Einfluss von Wärmebrücken Heizwärmebedarf 13 Nov 2012 13:57 #43372

Soweit ich wei?:

Mischen ist nicht zulässig, wenn auch nur eine WB nicht im Katalog ist--> Nachweis der Gleichwertigkeit mit einer entsprechenden WB, oder Nachweis aller WBs (sehr aufwendig) oder Faktor 0,1 (schlecht für die Bilanz)......in der realität auch oft angetroffen wird: einfach ignorieren und 0,05 rechnen.......oder ganz anders: kann man den Keller auch als unbeheizt betrachten?

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Aw: Einfluss von Wärmebrücken Heizwärmebedarf 13 Nov 2012 22:18 #43380

Streng genommen darfst du nur die 0,10 annehmen, wenn die Wärmebrücke nicht im Beiblatt 2 zu finden ist. Ganz streng genommen, dürftest du dann eigentlich kein Gebäude mehr mit 0,05 rechnen, weil die Praxisbeispiele in Beiblatt 2 entweder weltfremd oder hoffnungslos überaltert sind.

Daher der Mittelweg:
Wie schon Bauknecht schrieb, ignoriere den ganzen Mist, und rechne mit 0,05.....
Oder mache einen Gleichwertigkeitsnachweis, dh weise nach, daß deine Wärmebrücken in der Summe weniger als 0,05 ausmachen.

Das wiederum klappt bei halbwegs gut geplanten Details eigentlich immer.
Ich rechne sogar oft nur die negativen Wärmebrücken und vernachlässige die positiven.

Das ist doch mit den üblichen Wärmebrückenkatalogen schnell gemacht, wenn du immer "auf der sicheren Seite" bleibst. Und wenn du dann den Kellerschacht nicht findest, schätz ihn ab, benutze ein ähnliches Detail oder mach dir sogar mal die Mühe und rechne es mit einem 2 D Fem Programm mal nach. Sowas kommt ja nicht oft vor, hilft dir aber zu verstehen, was an dieser Stelle überhaupt passiert.

Noch was, wenn dein Gebäude mit allen positiven und negativen Wäbrü die 0,05 nicht schafft, hast du entweder was falsch gemacht oder ein Meisterwerk der Architektur.

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Aw: Einfluss von Wärmebrücken Heizwärmebedarf 14 Nov 2012 06:37 #43381

  • Dan_Statik
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Vielen Dank für die Antworten.

@Bauknecht: Der Keller ist leider beheizt. Was würde es den änderen wenn er unbeheizt ist?


Ich werde wohl nicht um den genauen Nachweis der Wärmebrücken herumkommen.

Kann mir evtl. jemand sagen, wo der genau Unterschied zwischen einem Gleichwertigkeitsnachweis und einer genauen Berechnung liegt? Bislang habe ich legendlich gelesen, dass die Randbedingungen (z.B. Temperatur) im Beiblatt 2 und in der DIN EN ISO 10211 unterschiedlich sind.
Ich arbeite mit dem Programm Dämmwerk.
Dort habe ich, dass Gefühl, dass es keinen Unterschied macht, ob ich die Gleichwertigkeit nach Beiblatt 2 oder die Wärmebrücke genau nachweise, abgesehen von den erwähnten Randbedigungen.

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Aw: Einfluss von Wärmebrücken Heizwärmebedarf 14 Nov 2012 08:18 #43382

Wie wäre es wenn mann "ingenieurmässig" an die Sache ran geht, und nur den U-Wert der Kellerwände um 0,1 händisch erhöht!!!
Also alle anderen mit 0,05 rechnen, und einfach zusätzlich 0,05 auf den U-Wert der Kellerwand addieren....

Grüße, Andreas
..

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Aw: Einfluss von Wärmebrücken Heizwärmebedarf 14 Nov 2012 14:44 #43384

Moin, moin........

wie soll ich das denn verstehen. Du rechnest wie wir mit Dämmwerk!
Es gibt keinen Unterschied zwischen Gleichwertigkeit nach Bb II und
der gesonderten Berechnung der Wärmebrücken. Da hast Du aber ein Verständigungsproblem mit der Software.

Siehe auch Antwort zeemann!!!

MFG RR
Reimund Rüdiger
Architektur-Sachverständigenbüro
zert. Energieberater der BAFA /DENA
München/Meissen

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