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Aw: Frage zu ENEV-Nachweis 27 Jul 2011 18:22 #37165

hallo zeemann,

hier ein paar Daten:
AW 330 m2 U 0.237
FE 70 m2 U 1.100
Dach 67 m2 U 0.15 bis 0.18 je nach Fläche
DE KG 98 m2 U 0.356 Dämmung oben und unten
Keller nicht beheizt
Wärmebrücken nicht gerechnet
Warmwasser über elektr. Durchlauferhitzer
H'T 17.8% unterschritten
Qp 15.2% unterschritten

gruß dvog

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Aw: Frage zu ENEV-Nachweis 27 Jul 2011 19:54 #37166

Gott sei Dank bin ich nicht der einzige der mit so was zu kämpfen hat. In meinem Fall handelt es sich auch um einen Bauträger, der natürlich versuchen will mit möglichst wenig Einsatz das maximale rauszuholen.

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Aw: Frage zu ENEV-Nachweis 27 Jul 2011 22:32 #37168

@dvog

Hallo dvog,

es klingt ja fast unglaublich wie du es schaffst ein Gebäude fast 1:1 dem Referenzgebäude abzubilden und die Grenzwerte um >15% zu unterschreiten. Sag mir doch bitte wo ich diese Software erwerben kann, damit ich mir die nervigen Diskussionen mit den Auftraggebern ersparen kann.
Jetzt aber mal im ernst, ich habe aufgrund deiner Angaben den Versuch gestartet ein ähnliches Ergebnis zu erreichen, aber leider komme ich lediglich bei dem HT-Wert über die 15%. Bei dem QP-Wert schaffe ich leider nicht mehr als 8% :( , vielleicht kennst du aber noch einen Kniff der mir und den Kollegen helfen kann.

Gruß
Stefan

Angaben zu meiner Berechnung

V=1100m³, AW=300m², FE=79m², KG-Decke=100m², Dach=2*68m², BW-Kessel (Erzeugeraufwandszahl=0,98), Durchlauferhitzer, Luftdichtigkeitsprüfung

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Aw: Frage zu ENEV-Nachweis 28 Jul 2011 06:46 #37169

Moin,
vielleicht liegen die fehlenden Prozente am Referenzgebäude: statt Referenzanlage mit Solarwarmwasser kann bei elektrischer Warmwasserbereitung eine wohnungszentrale Anlage (5.1-3 DIN 4701-10) angesetzt werden. Qpzul aus der Referenzberechnung muss dann um 10.9 kWh/m²a verringert werden. In der Regel wird der Referenzwert dadurch größer.
Und hier ist es manchmal auch eine Frage nach der Software: Überprüfbarkeit der Berechnung des Referenzgeb#udes.

Grundsätzlich zur Frage 15% Unterschreitung oder Solarwarmwasser: Nach unseren Vergleichsberechnungen sind EFH mit Solarwarmwasser (und Luftdichtheitstest und Wärmebrücken 0.05) kostengünstiger als der Aufwand der erheblichen Mehrdämmung.
Bei Mehrgeschosswohnungsbau lohnt es sich oft, den Deckungsteil der Solaranlage genau zu ermitteln, um nicht auf die großen Kollektorflächen bei pauschaler Ermittlung (0.03*An) zu kommen.
Eine Südausrichtung erscheint mir nicht zwingend, aber vielleicht gibt es Gründe dafür.

Seit der EnEV 2009 ist wohl leider auch planerisch ein Umdenken erforderlich: "alles was nichts kostet und trotzdem sinnvoll sein kann, bringt nichts"! Zum Beispiel sinnvolle Orientierung des Gebäudes zur Himmelsrichtung (macht das Referenzgebäude mit), oder kein übermäßiger Fensteranteil (viele Fenster können sich positiv auswirken, wenn der U-Wert in Kombination mit dem g-Wert günstiger ist als das Referenzbauteil). Kompakte Bauweise usw.
Klar: sinnvoll bleibt es troztdem, wirkt sich nur nicht beim öffentlich-rechtlichen Nachweis aus.

Ob die EnEV 2012 wirklich noch schocken kann bleibt abzuwarten. Das Wirtschaftlichkeitsgebot bei der Planung bleibt und setzt vielleicht Grenzen, oder?

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Aw: Frage zu ENEV-Nachweis 28 Jul 2011 08:33 #37179

hallo StatikHeld,

es gibt keine weiteren Kniffe. Die Differenz liegt hier wahrscheinlich im Detail.
Ich habe einen sehr hohen Fensteranteil am Südgiebel und damit hohe solare Wärmegewinne.
Ein Teil des Daches ist ein Flachdach mit PUR-Dämmung 025. Um Brandschutzbinden und -barrieren zu vermeiden, habe ich alle Dämmstoffe nicht brennbar (Mineral- bzw. Steinwolle) ausgeführt. Die Aufwandszahl ist 1.16.
Meine Werte entsprechen nicht 1:1 dem Referenzgebäude, sondern liegen bis auf die Kellerdecke bis zu 25% darunter.
Aussenwanddicke ca. 30 cm war zwingend. Eine Alternativuntersuchung mit KS-Plansteinen als Hintermauerung hat ergeben, dass dann nur eine
PUR-Dämmung 024 im WDVS eingesetzt werden könnte. Diese Dämmung ist im Volumenpreis jedoch 4 bis 5-fach teurer als z.B. EPS oder Mineralwolle.
gruß dvog

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