Die Einführung des Gebäudeenergiepasses wird sich weiter verzögern.
Eine Einigung erwarten Experten jedoch bis zum Energiegipfel der Bundesregierung am 9. Oktober. Das wurde während einer Veranstaltung des Verbandes der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) deutlich.
Kontrovers diskutiert wird nach wie vor, ob die Angabe des Verbrauchs oder des Bedarfs sinnvoll ist. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fordert einen bedarfsorientierten Energiepass, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos eine generelle Wahlfreiheit, und Bundesbauminister Tiefensee bietet einen Kompromiss an: den Bedarfsausweis für Häuser mit bis zu vier Wohneinheiten, ab fünf Einheiten Wahlfreiheit. "Was letztlich festgezurrt wird, ist noch nicht abzusehen", sagt Hans-Dieter Hegner, Baudirektor im Bundesbauministerium.
Quelle: Immobilien Zeitung vom 7.9.2006