THEMA:

Hallo,
ich versuche die Wärmverluste einer Bodenplatte unter Berücksichtigung der Wandaufstandsflächen (Poroton) zu ermitteln. Die angegebenen Lambda-Werte beziehen sich im Normalfall auf den horizontalen Wärmedurchgang (abwechselnd Material und Luftkammern). Senkrecht besteht der Stein aus durchgehenden Materialsäulen und durchgehenden Luftsäulen. Da müßte der Lambda-Wert doch wesentlich schlechter sein. Von Poroton bzw. Wienerberger gibt es dazu keine Aussagen. Es stellt sich die Frage, ob hier eine wesentliche Wärmebrücke vorliegt, aber nach der ENEV u. den Beibl 2 zur DIN 4108 alles o.k. ist.

Grüße (noch 26,7 Grad im Büro)

Hallo Herr Lehmann,
diesen Wert wird man wohl auch nicht bekommen. Ich gehe auch davon aus, daß dieser wesentlich höher liegt, auch über Diskussionen mit anderen Baustoffherstellern.
Ich habe jetzt mal bei Isomur (oder so ähnlich) eine Angabe in zwei verschiedene Richtungen gefunden mehr durch Zufall.
+
Also ich würde sofern möglich nicht auf ein "Perinsul" oder "Puren" verzichten - auch bei Ziegeln nicht.

Gruss Jörn

Hallo!
Das Problem der 1. Mauerwerksschar als Wärmebrücke wurde von der Ziegelindustrie nun endlich erkannt, da die prognostizierten Lambda und U-Werte in der Baupraxis eben NICHT erreicht wurden.
Als Abhilfe wird nunmehr ein sogenannter "Thermofuß" in Form von 1 Schar Ytong oder ein mit z.B. Perlite ausgefüllte Hochlochziegelschar empfohlen (siehe URL www.xella.de).
Die Thermik in lotrechten Zellen porosierter Hohlblockziegel ,welche ebenfalls die errechneten U-und R-Werte niemals in der Praxis erreichen lässt, wird nunmehr durch sog. "Gedeckelte Klebefugen" mit spez. Deckelfugenmörtel, welcher über eine Walze aufgetragen wird, vermindert.
So korrigiert die Praxis eben oftmals die Theorie!!
Gruß
Hartze