THEMA:

Die Berechnung geht natürlich nach dem Prinzip des Tabellenverfahrens.
Die DIN 4701 gibt hierfür die Anlagenkennwerte vor. Es ist aber auch zulässig mit Herstellerkennwerten zu rechnen, wenn diese geprüft und zertifiziert sind. So wie bei Brennwertkesseln nach BDH.
Ich hatte aber die Erfahrung gemacht, das die Hersteller gar nicht mit den genauen Daten rausrücken wollen, bzw. haben die sie gar nicht erst.

Hallo Kollegen,
warum den lange nachdenken ob ein Spitzenheizer oder ein zweiter Wärmeerzeuger notwenig ist, einfach mal bei dem Fachverband für Wärmepumpen nachschauen und sich helfen lassen.
Der nachfolgende Link führt direkt zur Antwort ob zusätzliche Spitzenheizer oder ähnliches notwendig sind.
>>> www.waermepumpe-bwp.de/index.php?entryid=97

Gruß
Stefan

Entscheidend ist doch, wie warm die Luft ist, die die WP ansaugt!
Wenn ich kalte (z.B. -20°C) Luft ansauge, dann denke ich wird das nix ohne Zusatzheizung / Heizstab.
Wenn die WP aber z. B. in einem Stall (Vorsicht Korrosion) steht, oder z. B.: Prozesswärme nutzt, dann ist das alles natürlich wesentlich besser.
+
Normalfall EFH - Zusatzheizung, muß übrigens kein Heizstab sein!
+
Gruss Jörn

Danke für den Tipp, sehr gute Informationen !

Grüsse

Moin zusammen,

die Luftwärmepumpe schaltet sich bei einer Aussenlufttemperatur von etwa 5°C ab, da Sie keine Energie mehr aus der Luft entziehen kann. Daher brauchst du hier unbedingt eine Zusatzheizung. Bei einer Sohle Wasser Pumpe sieht das schon anders aus. Meist lohnt es sich aber nicht, die Wärmepumpe so zu bemessen, das Sie die Spitzenlasten mit abdeckt (kommt auf die Bodenverhältnisse an), da jeder Meter Erdbohrung richtig Geld kostet.
Primärenergetisch wirst du mit einer Wärmepumpe immer Probleme bekommen, da Sie nun mal mit Strom betrieben wird. (Primärenergiefaktor = 3,0)

In deiner Software kannst du aber bestimmt eigene Heizungsanlagen eingeben. Den ep Wert bekommst du von guten Anlagenherstellern direkt. Wenn nicht, besorg dir den Wirkungsgrad der Anlage und bilde mal den Kehrwert die überraschung wird dann groß sein. Für den genauen ep mal ein bisschen im Internet forschen, ist wirklich keine Hexerei.

übrigens: Nach meiner Erfahrung sind Holzanlagen (Pellets etc.) die günstigste Variante um KfW Kredite abzugreifen, da diese mit einem Primärenergiefaktor von 0,2 in die Berechnung eingehen. Somit kannst du dir meist die zusätzlichen Kosten für Lüftungsanlagen, Blower Door, extreme Dämmung und was es da sonst noch so gibt sparen.

Bei einem Kunden haben wir jetzt eine Sohlepumpe mit Solaranlage gekoppelt. Die Solaranlage läuft zudem noch mit 20% Heizungsunterstützung. War in diesem Fall günstiger, als eine reine Sohlepumpe, da die letzten kW über Sohle richtig teuer werden. Mit einer Luftwärmepumpe geht das natürlich nicht, da beide Systeme bei richtiger Kälte nicht mehr funktionieren

Hallo,

die Luftwärmepumpe soll im innenraum aufgestellt werden und ist gem. Hersteller DIMPLEX auch ohne Zusatzheizung möglich...

Die Pellet-Variante habe ich auch schon vorgeschlagen... allerdings müsste hier ein Erdtank verbaut werden... der Architekt holt hierzu alternativ Preise ein...

Also hinsichtlich des Anlagen ep Wertes bin ich bei den Herstellern noch nicht all zu weit gekommen...

Mike