Die Krönung des „Kuchlbauer Turms“

Richtfest in Abensberg: Die Krönung des „Kuchlbauer Turms“ Abensberg – Über 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie die rund 120 am Bau Beteiligten waren der Einladung der Brauerei zum Kuchlbauer nach Abensberg gefolgt, um das Richtfest für den „Kuchlbauer Turm“ zu feiern: Am 08.08.08 erlebten sie live mit, wie die 12 Tonnen schwere, vergoldete Kugel als krönender Abschluss auf das Mauerwerk des 35 m hohen Turmes gehoben wurde.

Nun beginnen die Innen-Ausbauarbeiten, bevor am 23. April 2009, dem Tag des Bieres – sofern weiterhin alles nach Plan läuft – die Eröffnung gefeiert wird. Zum Richtfest erschienen auch der bayerische Finanzminister Erwin Huber, der stellvertretende Landrat Dr. Gerhard Merkl und der Abensberger Bürgermeister Dr. Uwe Brandl. Sie würdigten die Leistung der Brauerei zum Kuchlbauer GmbH & Co KG, die den Turm nach den Original-Plänen des im Jahr 2000 verstorbenen österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser in Abensberg baut. Zehn Jahre ist es her, dass sich Leonhard Salleck an Hundertwasser wandte mit der Bitte, einen Turm für seine Brauerei zu entwerfen. Dieser kam dem Anliegen nach langem Bitten nach und schickte – sechs Wochen vor seinem Tod – die Entwurfsskizzen. Seitdem sind viele Pläne entworfen und verworfen worden, ehe im April 2007 die Grundsteinlegung erfolgte und nach einer Bauverzögerung aufgrund von Brandschutzauflagen im Spätsommer 2007 mit dem Bau begonnen werden konnte. Insgesamt 1.000 Kubikmeter Beton und 150 Tonnen Baustahl sind im Turm verarbeitet. Organische Linien, unebene Wände und Fußböden mit Bruchkeramik, der Glanz von Gold und eine sehr farbenfrohe, lebendige Gestaltung machen die Hundertwasser-Charakteristik aus. Entlang der Innentreppe und in den Erkerhäuschen werden Exponate einmal Bier- und Zeitgeschichte erzählen. Brauerei zum Kuchlbauer GmbH & Co KG • Leonhard Salleck • Römerstraße 5-9 • 93326 Abensberg • Tel.: 09443-9101-0 Die Kugel hat einen Durchmesser von 10 und eine Höhe von 5,60 Metern. 24 Karat Blattgold wurde in fünf Arbeitsgängen auf 250 qm Kupferblech aufgetragen. „Vergoldete Zwiebeltürme sind das Markenzeichen von Hundertwasser – und im Abendland ist die Kirchturmzwiebel Symbol für das Paradies“, erklärte Leonhard Salleck. Die „goldene Kugel“ wird ein multifunktionaler Rundraum, der für Veranstaltungen wie zum Beispiel Hochzeiten genutzt werden kann. 10 Rundfenster aus Eichenholz mit blauen Glasscheiben sowie die Aussichtsplattform in 25 m Höhe ermöglichen den Blick auf das „Ursprungsland des Bieres“: Im Süden liegt die Hallertau, das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt, im Norden und Osten der bayerische Jura und der Gäuboden, wo Braugerste und Brauweizen angebaut werden. In einem Umkreis von 230 km befinden sich 618 bayerische Brauereien, darunter die älteste Kloster- und die älteste Weißbierbrauerei der Welt. Der Blick reicht bis Ingolstadt, wo 1516 das bayerische Reinheitsgebot erlassen wurde, welches das Bier weltweit geprägt hat. Abensberg, das „Tor zur Hallertau“, und der „Kuchlbauer Turm“ sind Ausgangs- bzw. Endpunkt der „Deutschen Hopfenstraße“. Im Keller des „Kuchlbauer Turmes“ wird die weltweit größte Weißbiergläser-Sammlung einer Brauerei zu sehen sein, ein Biergarten rund um den Turm und ein Kinderspielplatz des Hundertwasser-Architekten Peter Pelikan werden das familienfreundliche Angebot ergänzen. Der „Kuchlbauer Turm“ bildet zukünftig das Highlight von „Kuchlbauer’s Bierwelt“ – einer Erlebniswelt rund ums Thema Bier, Kultur und Kunst. Im geographischen Mittelpunkt der Bierregion Bayern soll Abensberg dann zu einem ganz besonderen Anziehungspunkt für Bier- und Kunstfreunde werden. Schon in den letzten Jahren hat Salleck „etwas andere“ Brauereiführungen angeboten und damit viele Menschen nach Abensberg gelockt. „Mit schönen Farben und Formen wollte Friedensreich Hundertwasser den Menschen Freude und Glück bereiten“, erklärte Leonhard Salleck, „mit unserem Weißbier wollen wir das auch, und so passt das sehr gut zusammen.“

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